Nijura - Das Erbe der Elfenkrone

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Teaser

Durch Zwietracht unter den Elfen teilte sich die Krone des Herrschers in zwei Teile und das Volk der Elfen ebenso. Jetzt hat ein Mensch die Krone der Moorelfen unrechtmäßig durch eine List an sich gebracht. Dadurch sind die Moorelfen ihm willenlos ausgeliefert. Er kann seine Machtbesessenheit unkontrolliert ausleben. Die Existenz aller Lebewesen steht auf dem Spiel. Die junge Halbelfe Nijura wird ausgeschickt den König der Moorelfen zu töten.

Beurteilungstext

Die heute achtzehnjährige Jenny-Mai Nuyen hat "Das Erbe der Elfenkrone" mit sechzehn Jahren begonnen zu schreiben. Christopher Paolini hat sie mit Sicherheit beeinflusst wie auch andere Fantasieautoren. Es ist trotzdem oder gerade deshalb ein außergewöhnliches Buch entstanden.
Im Mittelpunkt des Buches stehen sehr junge Menschen, Elfen, Halbelfen. Sie sind aufgefordert sich zu entscheiden: für das Leben, die Natur, die Macht, die Liebe, die Freundschaft, den geliebten Menschen oder Elfen. Kein Beteiligter des Geschehens kann diese Entscheidung umgehen und sie wird ihm im Handlungsverlauf immer wieder neu abverlangt. Manches lässt sich auch nicht miteinander vereinbaren. Es entstehen tiefgründige Dialoge über das, was jedem wichtig ist im Leben. Sie sind eingebettet in eine spannende Handlung, für die mehrere Handlungsstränge zusammengeführt werden. Dadurch gibt es immer wieder überraschende Wendungen, die insgesamt sehr schlüssig sind und von einem gelungenen Aufbau zeugen. Die Dichte der Handlung ist auch in der Sprache wiederzufinden. Durch die differenzierte Sprache entstehen nicht nur Bilder vor unseren Augen, der Leser empfindet auch die Gefühle der Wesen mit.
Der Autorin ist es gelungen am Ende noch viele Fragen offen zu lassen, so dass die Hoffnung auf einen zweiten Band besteht. Schließlich war es schon schwierig, diesen Band aus der Hand zu legen.
Ein kluges und fesselndes Buch über die Macht und ihre Gegenkraft, die Liebe.