NIEMAND WIRD MICH TÖTEN
- Autor*in
- Maloni, Mbu
- ISBN
- 978-3-7795-0356-9
- Übersetzer*in
- van Dijk, Lutz
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 158
- Verlag
- Peter Hammer Verlag
- Gattung
- –
- Ort
- Wuppertal
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Kindheit und Jugend eines südafrikanischen Jungen, der es im Leben sehr schwer hat
Beurteilungstext
Als Mbu geboren wird, ist seine Mutter bereits Alkoholikerin und sein 4 Jahre älterer Bruder kümmert sich um ihn. Sie leben in einer Wellblechhütte in Südafrika in einem Township und sind sehr arm. Als er gerade in die Schule gekommen ist, schickt seine Mutter ihn zur Oma nach Masiphumelele, da sie keine Lust mehr hat, sich um ihre Söhne zu kümmern. Hier hat Mbu zwar eine sehr liebe Lehrerin, bleibt aber auch nur ein paar Jahre, um dann wieder zur Mutter zurückgeschickt zu werden. Sie hat inzwischen einen neuen Mann und bekommt zwei weitere Kinder. Als Heranwachsender ist Mbu auf sich alleine gestellt, hat zwar zwei gute Freunde, auf die er sich verlassen kann, muss aber sogar mal für ein halbes Jahr ins Gefängnis. Besser geht es ihm erst, als er in einem Kinderhaus aufgenommen wird und zum ersten Mal in seinem Leben mit 17 Jahren das Gefühl hat, geliebt zu werden und zuhause zu sein.
Mbu schreibt dieses Buch selber, nachdem er im Kinderhaus angekommen ist. Dabei ist seine Sicht auf sein fürchterliches Leben so ungeschönt und teilweise schockierend, dass man manchmal gar nicht weiter lesen möchte. Man hat immer nur Mitleid mit dem armen Jungen. Ich wunderte mich die ganze Zeit, woher er seinen (Über-)Lebenswillen überhaupt nahm und wie er es schafft, sich viele Jahre ganz alleine nur auf sich gestellt durchs Leben zu kämpfen. Soviel Kraft kann man nur bewundern. Zwischendurch trifft er selten auf Menschen, die ihm das Gefühl geben, dass er auch etwas Wert ist. Seine Eltern haben in der Beziehung versagt. Über seine Lehrerin und einen Onkel erzählt er nur Gutes. Als Mbu das Buch schrieb, war er 18 Jahre alt. Zu gerne möchte man wissen, wie es in Zukunft in seinem Leben weitergeht und hofft auf eine Fortsetzung in ein paar Jahren. Man wünscht dem Buch viele Leser. Gerade in Schulen stelle ich mir den Einsatz des Buches in der 7. oder 8. Klasse extrem geeignet vor.