Nicky & Vera. Ein stiller Held des Holocaust und die Kinder, die er rettete

Autor*in
Sís, Peter
ISBN
978-3-8369-6151-6
Übersetzer*in
Jakobeit, Brigitte
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Sís, Peter
Seitenanzahl
64
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2022
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Geschichte erzählt, wie ein junger Engländer 669 jüdische Kinder vor der Verfolgung durch die Nazis rettete, indem er Kindertransporte von Prag nach England organisierte.

Beurteilungstext

Nicky ist ein englischer Junge, der offen und mutig erzogen wird. Als junger Mann kommt er nach Prag und sieht, dass die jüdischen Kinder Hilfe benötigen. Er organisierte mehrere Kindertransporte, mit denen jüdische Kinder nach England in Sicherheit gebracht werden.
Vera ist ein jüdisches Mädchen, welches in der jungen Republik Tschechoslowakei aufwächst, in der Grenzregion „Sudetenland“. Leider wird der Name der Grenzregion im Buch falsch geschrieben als Sudentenland. Da der Name nur ein Mal erwähnt wird und hier auch noch aufklärende Funktion hat, ist das problematisch. Hoffentlich wird der Fehler in der Folgeauflage behoben.
Vera wird als eines der 669 Kinder mit dem Kindertransport nach England fahren. Ihre ganze Familie wird die Verfolgung der Nazis nicht überleben. Das stellt Vera fest, als sie nach dem Krieg in die Tschechoslowakei zurückkehrt. Sie wird nicht hierbleiben, sondern kehrt nach England zurück. Dort begegnet sie Nicky, der in einer Fernsehsendung geehrt wird für seine Hilfsbereitschaft.
Die Geschichte erzählt eindrucksvoll und äußerst kindgerecht die Erlebnisse von Vera und Nicky. Sie ist geeignet, um Kindern Eindrücke zu vermitteln, welche Auswirkungen Krieg und Vertreibung haben, welche Auswirkungen fehlende Weltoffenheit und Rassendiskriminierung haben. Dass es Menschen gibt, die selbst aktiv werden und gegen die bestehenden Verhältnisse ihr Möglichstes tun, soll die jungen Leser ermutigen.
Die Illustrationen dazu sind einzigartig und machen neugierig. Sie wirken so, als hätte ein Kind sie gemalt, Lagepläne im naiven Stil, Menschen, deren Körper mit Miniaturbildern gestaltet sind. Es lässt sich lange schauen, suchen und die Zusammenhänge finden.
Am Abschluss gibt es Anmerkungen des Autors über das Leben des Nicholas Winton, Nicky, und über das Leben der Vera Gissing, stellvertretend für die geretteten Kinder.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 01.04.2022

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