Nicht um die Ecke

Autor*in
Steinhöfel, Dirk
ISBN
978-3-7373-5531-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Steinhöfel, Dirk
Seitenanzahl
48
Verlag
MeyersDuden
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

"Nicht um die Ecke" handelt von den differenten Bedürfnissen von Kindern und Eltern, dem Wunsch eines Mädchens um die Ecke zu fahren und dem Mut, sich über die Ansage, es nicht zu tun, hinwegzusetzen. Beim Fahren um die Ecke wird die Fantasie des Mädchens und damit der kindlichen LeserInnen angeregt, sich eigene kleine Geschichten auszudenken.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch "Nicht um die Ecke" stammt aus der Feder von Dirk Steinhöfel. Er ist 1964 geboren, machte eine Ausbildung zum Bürokaufmann und besuchte die staatliche Fachschule für Porzellan und Keramik in Selb. Er arbeitete im Messebau, als Taxifahren, in der Werbung und in der Betreuung von an Schizophrenie erkrankten Menschen. 2003 begann Dirk Steinhöfel als Illustrator zu arbeiten und folgte damit seinem eigentlichen Berufswunsch. Er arbeitet nun als freier Autor, Gestalter und Illustrator für verschiedene Verlage und wohnt in der Nähe von Marburg.
Dirk Steinhöfel verwendet für seine Illustrationen eine spezielle 3D-Technik. Seine Bilder wirken daher sehr plastisch. Viele seiner Illustrationen haben phantastische Elemente und regen die Fantasie an.

"Nicht um die Ecke" ist die Antwort von Mama auf Emmas Wunsch, die Welt hinter der nächsten Ecke zu erkunden. Während Mama vertieft auf ihr Handy schaut, kann Emma ihrem Wunsch dennoch nicht widerstehen und fährt schnell auf ihrem Dreirad um die Ecke. Laubblätter umwehen sie, leise hört sie den Ruf ihrer Mama "Emma! Komm sofort zurück!" Der Wind weht ihr ins Gesicht, als sie um die Ecke biegt, verzaubert und staunend, setzt sich Emma auf den Boden und genießt das Schauspiel ihrer eigenen Fantasie. Laubblätter, Funkeln, Federn, Schatten und Farben umgeben sie. Etwas unheimlich sieht es auch aus, aber Emma genießt es. Sie steigt wieder auf ihr Dreirad und fährt noch ein bisschen weiter, bis sie wieder eine Ecke sieht. Da trifft sie auf ihre Mama, die sie mit den Worten begrüßt: "Morgen nehme ich mir mehr Zeit für dich." Das Buch endet damit, dass deutlich wird, dass Emma ihre Mama morgen in die phantastische Welt hinter der Ecke mitnehmen möchte.

Das Bilderbuch spielt mit einem typischen Szenario: dem Gegenüberstehen eines kindlichen Wunsches gegenüber dem seiner Mutter. Während die Mutter mit dem Handy beschäftigt ist, möchte das Kind mehr von der Welt sehen, als es ihm an dem Ort, an dem es mit seiner Mutter ist, möglich ist. Gegen den Willen seiner Mutter folgt es seinem Wunsch. Die Bilder laden zum gemeinsamen Fantasieren ein. Die Welt um die Ecke wird nicht durch Worte des Autors beschrieben, sondern visualisiert nur, was zu einem Vorlesegespräch einlädt. Es fast schon voraussetzt. Das Ende der Geschichte wirkt durch das sehr einsichtige Verhalten der Mutter etwas konstruiert.

Lisa Martje Koch

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von lko; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 29.09.2019

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