Never Never
- Autor*in
- Hoover, Colleen
- ISBN
- 978-3-423-74034-0
- Übersetzer*in
- Stier, Kattrin
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 416
- Verlag
- dtv
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Teaser
Charlie, und Silas, beste Freunde seit der Kindheit und heimliches Paar gegen den Willen ihrer Familien, wachen auf und erinnern sich an nichts. Beider Erinnerungen sind wie weggewischt. Was oder wer steckt dahinter? Beim Versuch herauszufinden, wer sie sind und was passiert ist, kommen sie einer Familienfehde auf die Spur, in die sich ihre Eltern verwickelt hatten und die sie und ihre Liebe auseinander getrieben hatte. Doch genau 48 Stunden nach dem ersten Mal geschieht das Vergessen erneut.
Beurteilungstext
Die Geschichte rund um Charlie und Silas hat eine richtig tolle Grundidee. Alle 48 Stunden verlieren die beiden komplett ihr Gedächtnis und können sich an rein gar nichts erinnern. Der Spannungsbogen ist da, definitiv. Wie passiert das überhaupt, warum passiert das und wie kann man es überhaupt aufhalten? Angetrieben von den vertraulichen Gefühlen zu einander, begeben sich die beiden Protagonisten auf die Suche nach Antworten. Der Leser selbst ist manchmal genauso unwissend, wie die beiden. Das erzeugt Spannung und Neugier immer weiter zu lesen, ob je eine Lösung des komischen Rätsels gefunden wird. Ein bisschen Kitsch und Teeniegefühle sind in jedem Fall auch mit dabei. Trotz des Aufdeckens eines dunklen Familiengeheimnisses, welches die Liebe der beiden Teenager unter anderem verhindern möchte, gilt es als das Wichtigste die Hoffnung und die Liebe nicht aufzugeben, never never! Die Autorin schreibt flüssig, so wie man es wohl von ihr gewohnt ist. Höhen und Tiefen, verschiedenste Emotionen, Hass und Liebe, Sarkasmus und Ironie, der Wechsel der Erzählperspektiven und die präzisen Formulierungen beschreiben den abwechslungsreichen Schreibstil. Dennoch kommt es einem so vor, als hätten die Autorin die Idee des Gedächtnisverlustes gehabt, aber keine wirkliche Idee warum das so sein soll. Die ganze Zeit fühlt man sich neugierig aber irgendwann auch genervt, dass es keine Erklärung für all das zu geben scheint. Die Protagonisten kommen ebenfalls nicht auf die Spur und das Ende ist so abrupt und unbefriedigend, dass man eigentlich ganz schön ernüchtert dasteht. Die Geschichte hatte irgendwie nicht so richtig Hand und Fuß. Das kann die Autorin eigentlich besser.