Never Forget. Das Mädchen, das sich nicht erinnern durfte

Autor*in
Henry, April
ISBN
978-3-401-06967-8
Übersetzer*in
Häußler, Sonja
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
221
Verlag
Arena
Gattung
Krimi
Ort
Würzburg
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Cadie wacht auf und kann sich an nichts erinnern - nicht an ihren Namen und wo sie lebt, auch nicht daran, wie sie in die Hütte gekommen ist, in der zwei Männer sie festhalten und ihr Leben bedrohen. Sie kann sich befreien und lernt auf ihrer Flucht den Jungen Ty kennen, der ihr ihre aberwitzige Geschichte glaubt und ihr hilft. Gemeinsam gelingt es ihnen, ihre verschwundene Familie zu finden und aufzuklären, weshalb Cady und ihre Familie bedroht wurden.

Beurteilungstext

Ein klassischer Thriller: Cady wird nicht nur verfolgt, ihre Verfolger manipulieren Beweise so, dass sie als Täterin erscheint, die evtl. sogar etwas mit dem Verschwinden ihrer Familie zu tun hat, mindestens aber einen Sicherheitsbeamten erschossen haben soll. Sie kann nirgendwo hin, sie hat kein Geld und keine Unterkunft. Durch Zufall, und solche Zufälle ermöglichen ja die Thriller-Handlung, trifft sie auf Ty, der ihr glaubt und der ihr hilft.
Am Ende stellt sich heraus, dass Cadys Eltern verhindern wollten, dass ihre Firma eine biologische Waffe herstellt, und die Vorgesetzten sie deshalb ausschalten wollten.

Wie häufig bei Thrillern, hält die Auflösung nicht, was die Exposition verspricht. Der Thriller zieht den Leser in seinen Bann. Die Atmosphäre ist dicht, man ist Cady, die in Ich-Form erzählt, sehr nahe, was durch die Verwendung des Präsens verstärkt wird. Doch dann löst sich die Spannung sehr schnell und sehr unglaubwürdig auf, insbesondere in der Überwältigung der obersten Chefin und ihrem jämmerlichen Informatiker. Hier hätte ich mir etwas mehr Zeit gewünscht, auch wenn das die Situation der Ausweglosigkeit bedrückend in die Länge zöge.

Es gibt wohl einen hohen Bedarf an Thrillern für ältere Jugendliche, vor allem Mädchen, und dieser kann dieses Bedürfnis nach atmosphärisch dichter Spannung auf jeden Fall bedienen.

April Henry ist eine versierte Erzählerin, deren Titel bei weitem nicht alle auf Deutsch erhältlich sind.

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Diese Rezension wurde verfasst von gst.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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