Nelli und der Nebelort

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gender/Geschlecht

Teaser

Auf der Suche nach ihrem Seemannspapa reisen Nelli und ihre Mutter Ava mit einem bunten Bus durchs Land. Eines Tages bringt ein fliegender Briefträger Nelli und Ava vom Weg ab und führt sie hinter eine Nebelwand zum seltsamsten Ort, an dem Nelli je war.

Beurteilungstext

Nelli ist ein aufgewecktes Mädchen. Ihr Leben ist kunterbunt, denn nie ist sie an einem Ort. Und früh musste sie Verluste einstecken bzw. diese muss sie immer noch bewältigen. Kein leichtes Lesethema, das sich Frau Scheffel angenommen hat. Fast reisen wir auf den Spuren von Momo, in einen Nebelort. Es gibt einige Elemente, die mir nicht zugesagt haben. Da wäre die Mutter, die viel auf ihr Kind projiziert und vieles verheimlicht. Zwar sieht sie diese Fehler am Ende des Buches ein, aber vorher macht es den Eindruck, als müsste Nelli viel älter sein, als sie wirklich ist.

Der Spaßfaktor kommt nicht zu kurz. Der Bus ist bunt, die Orte laut und die Kinder, die Nelli im Nebelort trifft eine ganz lustige Nummer. Einer hat ganz viel Angst, eine andere ist eine große Streberin, die mit Geschick aber jegliche Situationen zu ihrem Vorteil ausnutzen kann. Wäre Nelli nicht so niedlich und gescheit würden die verschwundenen Menschen nicht wieder auftauchen.

Am Ende gibt es ein sagenhaftes Happyend. Damit wird niemand rechnen, denn alles versinkt vorher im Nebel, der als Vergessen gesehen werden kann. Das Buch berührt die Thematik Vergessen, Tod und Traurigkeit mit dem Nebel und will wohl klar machen, dass auch nach viel Nebel wieder die Sonne scheinen kann.