Nein, mit Fremden geh ich nicht

Autor*in
Ferres, Veronica
ISBN
978-3-570-13137-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Ginsbach, Julia
Seitenanzahl
26
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Bei Lia geht an diesem Tag alles schief. Und als die Mutter Lia nicht vom Kindergarten abholt, verläuft sich Lia auf dem Nachhauseweg. Ein nette Mann, den Lia vom Sehen kennt, bietet ihr an sie nach Hause zu fahren. Im letzten Moment entscheidet sich Lia doch nicht ins Auto zu steigen. Jetzt wird der Mann wütend, aber Lia wehrt sich und holt Hilfe.

Beurteilungstext

Der Autorin gelingt es sehr gefühlvoll zu schildern, wie Lia in die bedrohliche Situation gerät und sich wehrt. Das macht sie pädagogisch so geschickt, dass bei den Kindern keine Ängste geschürt werden, sondern sie angeregt werden, sich Gedanken zu machen, wie sie sich in so einer Situation verhalten könnten.

Das Buch eignet sich hervorragend als Diskussionsgrundlage für dieses schwierige Thema, da die Lösung, die Lia findet nicht als Patentrezept dargestellt wird. Die Autroin verzichtet auf jede Art von Dogmatik und trotzdem verstehen die Kinder sofort den Ernst der Lage. Besonders anschaulich hat die Autroin herausgearbeitet, dass die Kinder besonders anfällig bzw. gefährdet sind mit Fremden mitzugehen, wenn sie unter Stress stehen, weil Sachen an diesem Tag schief gelaufen sind und sie sich nach Hilfe oder Unterstützung sehnen.

Besonders Kinder im Vorschulalter fühlen sich durch die altersgerechte Sprache, verstärkt durch die Illustrationen mit alltagstypischen Bildern, stark angesprochen. Sehr positiv ist mir aufgefallen, dass die Bilder nicht vom Text ablenken, da sie nicht mit Details überladen sind. So konzentrieren sich die Kinder bis zur letzen Seite auf den Inhalt. Die Bilder werden unterstützend eingesetzt. Klare Farben und Formen überwiegen.

Das Buch kann sehr gut im Kindergarten in den Vorschulgruppen eingesetzt werden. Anhand der Geschichte können die Erzieher zusammen mit den Kindern Verhaltensweisen auf dem Schulweg besprechen und gemeinsam erarbeiten, warum Kinder nicht mit Fremden mitgehen dürfen.

Weniger gut hat mir die Werbung in Schrift und Bild für den Verein "Power Child" gefallen. Auch wenn es für einen guten Zweck ist - Reklame gehört nicht ins Kinderbuch.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ks.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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