Natur entdecken mit der Maus

Schlagwörter

• Natur
• Tiere

Teaser

Dieses Sachbuch als eine Art Wissenspeicher und Nachschlagewerk zum Bestimmen und Entdecken von 170 Pflanzen und Tieren verschafft nicht nur Kindern interessante Begegnungen in unserer heimatlichen Natur . In Anlehnung und im Stil der Sendung des Kinderfernsehens “Frag doch mal die Maus” werden jeweils am Schluss der insgesamt sieben Kapitel originelle Kinderfragen beantwortet und Tipps zum Experimentieren und Beobachten in der Natur gegeben.

Beurteilungstext

Der hohe Informationsgehalt des Sachbuchs als Naturführer wird schon an der vielfach untergliederten Inhaltsangabe ersichtlich, welche im Einzelnen Pflanzen und Tiere kapitelweise ihrem jeweiligen Biotop zuordnet:
den Lebensräumen 1/Wald, 2/ Fluss und See, 3/ Gebirge, /4 Strand und Meer, 5/ Wiese und Acker, 6/ Stadt, 7/ Garten.
In der Darstellung wird dabei meist eine eher sachliche , realistisch anschauliche Linie verfolgt. Die farbigen, nicht überladenden Abbildungen heben sich vom Untergrund der weißen Blattseiten gut ab. Der jeweilige Lebensraum wird zu Beginn jedes Kapitels als etwa postkartengroßes Farbfoto lebendig, das die Landschaft atmosphärisch einfängt. Die naturnahe Illustration der einzelnen Tiere und Pflanzen sichert als Abbild ihre Wiedererkennung und lädt zum Beobachten und Betrachten in der Realität ein. Man findet auf einer Seite höchstens zwei kleinere farbig kolorierte Zeichnungen, die “echt” aussehen. Auf aufwendige Bildbeschriftungen, vom Namen (in Deutsch und Latein) abgesehen, wird dabei verzichtet, denn alle Erklärungen ergeben sich aus dem nebenstehenden beschreibenden Text. Der ist in vollständigen Sätzen formuliert und absatzweise gegliedert: nach Aussehen... Lebensraum ... Lebensweise... bei Tieren - und nach: Merkmalen...Vorkommen... Wissenswertem ... bei Pflanzen. Einige Tiere und Pflanzen werden ganzseitig ausführlicher, nicht nur beschreibend, sondern auch erzählend vorgestellt; z. B. beim Thema Wald sind das: “Eiche - der deutsche Baum”, “Reh - flinke Flitzer im Gehölz”, “Eichelhäher - ein Förster mit Flügeln”, “ Waldameise - eine ausgezeichnete Baumeisterin”, “Zecken - gemeine Blutsauger”. Der längere Fließtext ist dabei stellenweise grafisch durch farbigen Fettdruck aufgelockert, manche Aussagen sind kreisförmig mattfarbig unterlegt. Das lenkt den Blick auf Wensentliches.
Welche Rolle spielt die MAUS?
Als kleiner,neugierig aussehender Winzling am unteren Rand der Blätter markiert sie durchgängig die Seitenzahlen mit. Als größere, unverwechselbare Karikatur in unterschiedlichen Posen verkündet sie unter dem Sichwort “Übrigens” interessante Zusatzinformationen. So richtig zum Zuge kommt sie wie in der Fernsehsendung bei der spannenden Beantwortung der originellen Kinderfragen mittels ihrer Sachgeschichten und als Tippgeber für Experimente und Beobachtungen in der Natur. Sie übernimmt auch die Verantwortung für die Erklärungen im Glossar, das in diesem Sachbuch “Mauslexikon “ heißt. Die Autoren bedanken sich ausdrücklich bei namentlich genannten Mitgliedern von der Redaktion der “Sendung mit der Maus”. Die Seiten 222, 223, 224 beinhalten ein alphatisch geordnetes Namensregister zum Nachschlagen, das ca. 450 Termini enthält.
Dieses Sachbuch vermittelt Heranwachsenden nicht nur Informationen, sondern befördert zugleich auch ihre Lesekompetenz. Es sichert in einem ausgewogenen Verhältnis Anschaulichkeit und Abstraktion, Unterhaltung und Belehrung. Es sollte in vielen Schulbibliotheksen einen Standort finden.