Nacht der Zaubertiere

Autor*in
Koontz, Dean
ISBN
978-3-473-52372-6
Übersetzer*in
Gräfin Schönfeldt, Sybil
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
232
Verlag
Ravensburger
Gattung
Fantastik
Ort
Ravensburg
Jahr
2008
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mr Isaac Bodkins ist ein guter Mensch, der seinen Spielzeugen, den "Living Toys", Leben eingehaucht hat. Jedes seiner Spielzeuge hat eine gute Seele um Kindern in großer Not beizustehen. Als der Spielzeugmacher stirbt, erheben sich uralte, böse Spielzeuge, die ebenso lebendig sind wie die guten Spielzeuge. Nun ist es an dem Bären Amos seine Spielzeugfreunde vor dem Bösen zu retten und die neue Spielzeugmacherin zu finden. Er und seine Freunde machen sich auf zu einem gefährlichem Abenteuer.

Beurteilungstext

Dean Koontz schreibt ursprünglich vor allem Horrorromane für Erwachsene, dieses Kinderbuch bildet eher eine Ausnahme in seinen Werken. Dennoch zeigt sich dieses Kinderbuch von einer sehr dunklen und düsteren Seite.
Die bösen Spielzeuge erwachen nach jahrzehntelangem Schlaf wieder, weil der liebenswerte Spielzeugmacher Isaac Bodkins verstirbt. Von da an beginnt ein gefährlicher Wettlauf, denn die guten Spielzeuge müssen die neue Spielzeugmacherin in der großen, dunklen Stadt ausfindig machen. Genau das wollen die bösen Spielzeuge um jeden Preis verhindern und stattdessen ihren eigenen bösen Spielzeugmacher zur Macht verhelfen. Dieser spannende Wettlauf zwischen Gut und Böse macht das Fesselnde dieses Romans aus und man fiebert mit dem Bär Amos und seinen Freunden mit. Zwar sind hier die Plüschtiere die Sympathieträger im Buch, jedoch sind die bösen "Zeberus Toys" ebenso beeindruckend. Lebendige Marionetten, ein bösartiger Clown in der Kiste, eine metallene Biene mit echtem Stachel und ein Roboter mit leuchtend roten Augen - auch die "Bösen" punkten hier mit ihren detaillierten Eigenheiten. So faszinierend wie die Charaktere gestaltet sind, so langweilig gestalten sich die Dialoge. An dieser Stelle merkt man, dass Dean Koontz eher gewohnt ist für Erwachsene zu schreiben. Die Dialoge sind sehr einfach und wiederholen sich in regelmäßigen Abständen, was teilweise dazu führt, dass die Story ein wenig fad und langatmig wirkt. Umso spannender sind die Begegnungen der Spielsachen geschrieben, wenn Gut und Böse aufeinander trifft, wird es richtig spannend. Die Kämpfe zwischen den beiden Seiten sind stets sehr aufregend und teilweise ein wenig brutal. Dennoch weiß man schon vorher, dass das Gute gewinnen wird, wenn auch mit einigen Rückschlägen. Das Fazit ist, dass Dean Koontz sich sehr gut darauf versteht die dunklen Geschöpfe und die düstere Stadt zu beschreiben und dem Leser damit eine Gänsehaut verschafft. Allerdings lassen die Dialoge durchaus zu wünschen übrig und das alte Thema Gut gegen Böse wird ein bisschen einfach abgehandelt. Dennoch ist es ein spannendes Kinderbuch, das definitiv an die eigene Kindheit erinnert. Hatten wir nicht alle ein Spielzeug oder Kuscheltier, welches uns über schweren Zeiten hinweg geholfen hat?

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Diese Rezension wurde verfasst von sk.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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