Nachgefragt: Menschenrechte und Demokratie

Autor*in
Schulz-Reiss, Christine
ISBN
978-3-7855-8988-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Ballhaus, Verena
Seitenanzahl
144
Verlag
Loewe
Gattung
SachliteraturTaschenbuch
Ort
Bindlach
Jahr
2018
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
6,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In acht Kapiteln werden die Präambel und die Erklärung der Menschenrechte durch die UNO von 1948 erläutert und mit Beispielen verbunden.

Beurteilungstext

Ein wichtiges Buch für den Politikunterricht, aber auch jedem zu empfehlen, der sich mit den Ursachen von Flüchtlingsproblemen beschäftigen mag.
Die acht Kapitel sind in Aspekte gegliedert und in einer Einleitung sowie der Erklärung der Menschenrechte der UN von 1948, einem Glossar und einem Stichwortverzeichnis. Die Kapitel sind inhaltlich gegliedert: Die Würde des Menschen / Der lange Weg zum Menschenrecht / Nur eins ist keins / Packen wir's an! / Das Werkzeug der Demokraten / Die Finger in den Wunden / Die Bürde des Menschen / Keine Rechte ohne Pflichten.
Nicht zufällig steht die Würde des Menschen hier (wie auch in unserem Grundgesetz) an erster Stelle. Der Staat soll der höchste Schützer der Würde sein, aber der Mensch soll zugleich nicht vom Staat bevormundet werden.
Das Wechselspiel von Individuum und der Gesellschaft erst sorgt dafür, dass einerseits eine lebendige Auseinandersetzung stattfindet, dass ein Recht sich gegen andere Rechte abgrenzen muss und sich zugleich dabei definieren. Unterstützt wird der Einzelne dabei von Nichtstaatlichen Organisationen (NGO oder sogar INGO wie zum Beispiel AI), denn jede "gute" Herrschaftsform kann [schnell] in seine "schlechte" übergehen (siehe Aristoteles: Herrschaft des Monarchen => Tyrannei / Herrschaft der Besten => Oligarchie / Herrschaft des Volkes => Ochlokratie).
Aufgabe aller Gesellschaften ist es also, die Jugend so zu sensibilisieren, dass sie das politische Geschehen so verfolgt oder gar gestaltet, dass sie in einer "guten" Herrschaftsform (weiterhin) leben. Winston Churchill wird zitiert mit: "Die Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen, mit Ausnahme von allen anderen".

Der für Schüler eventuell ‚trockene' Text wird durch kurze Zeilen gegliedert, der breite Rand für Anmerkungen genutzt. Der schwarz gedruckte Text wird entsprechend durch blauen angekündigt oder charakterisiert.Kleine Skizzen / Karikaturen oder Fotocollagen pointieren das Gedruckte.

Gegen Ende des Buches wird darauf hingewiesen, wie wichtig Organisationen sind, die nicht direkt mit einem Staat in Verbindung gebracht werden (INGOs): Amnesty International (AI), Human Rights Watch (HRG), Pro Asyl - aber auch die UNICEF oder Terre des Hommes oder FIAN, GfbV, Reporter ohne Grenzen u. a.

Ein gutes Buch als Grundlage für Referate unter einzelnen Aspekten des Themas, so notiert, dass Schüler*innen ab Klasse 8 ihn gut verstehen können - nötigenfalls mit Hilfe der Internet-Recherche, die sich aus dem Glossar bedienen kann.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 08.03.2023

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