My Little Pony - Meine Lieblingsgeschichten

Autor*in
Hasbro,
ISBN
978-3-86458-238-7
Übersetzer*in
Schimming, Ulrike
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
128
Verlag
Egmont Ink
Gattung
Buch (gebunden)Fantastik
Ort
Köln
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Teaser

Twilight Sparkle, Rarity, Rainbow Dash, Fluttershy, Pinkie Pie, Applejack solche verrückten Namen können nur Ponys mit bunten Mähnen und Fell haben. Entsprechend aufregend sind auch ihre Geschichten aus Ponyvilli, wovon hier acht in einem Band gesammelt wurden.

Beurteilungstext

Basierend auf den Spielzeugponys der Reihe „Mein kleines Pony“ des Herstellers Hasbro wurde 2010 eine Animationsserie mit u.a. vier Staffeln erstellt. Diese Serien bilden die Grundlagen für das Buch. Acht Geschichten wurden mit Bildausschnitten aus den Serien wiedergeben. Es handelt sich dabei u.a. um Geschichten wie "Juwelenkuchen und Haustiere", "Gaby Gums macht Geschichte" oder "Pinki und Twilight ermitteln". In den meisten der fantastischen Geschichten müssen die Protagonist*innen, nachdem etwas zerworfen oder verschwunden ist, gemeinsam ein Abenteuer bestehen, welches ihnen letztlich gelingt.
Die Charaktere besitzen über die Serien hinweg kaum Möglichkeiten für eine Entwicklung. Das lässt sich ebenso für die acht Geschichten feststellen. Die Bilder sind sämtlich Screenshots, die aus den Serien entnommen wurden. Sie bilden einen Teil der im Text beschriebenen Situationen ab.
Grundsätzlich sei dabei angemerkt, dass es für das Zielpublikum und die Lesbarkeit der Geschichten besser gewesen wäre, die englischen Namen der Ponys mit deutschen Begriffen zu übersetzten, zumal es eindeutige Übersetzungsmöglichkeiten gibt.
Die Hauptperson „Twilight Sparkle“ hätte sicherlich eine sinnvolle Übersetzung als funkelnde Dämmerung erhalten können, ebenso die anderen Protagonist*innen. Der Lesefluss leidet erheblich unter den englischen Namen der Ponys.
Inhaltlich sind die Geschichten leider kaum zu empfehlen. Grundsätzlich soll es darin um die Bedeutung von Freundschaft während der unterschiedlichen Abenteuer gehen. Letztlich zeichnen sich immer wieder gegenseitige Beleidigungen und Ausgrenzungen einzelner Individuen aus der Gruppe aus nicht nachvollziehbaren Gründen ab. Eine vorbildliche Funktion kann damit nicht entstehen.
Im Ergebnis wird in den Geschichten eine sehr oberflächliche Welt dargestellt. Alle Ponys und Lebewesen aus Ponyville verstehen sich zwar als große Familie, viel zu oft werden die Werte der Freundschaft und gegenseitigen Achtung aufgrund der Selbstdarstellungen und eigenmächtigen Entscheidungen einzelner Akteur*innen in Gefahr gebracht oder gar gebrochen.
Für Fans der Hasbro-Merchandise-Reihe ist „Mein kleines Pony“ ein Gewinn. Für übrige Leser*innen ist die Lektüre absolut entbehrlich.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 29.05.2018