My Fair Lady

Autor*in
Kindermann, Barbara
ISBN
978-3-934029-43-9
Übersetzer*in
Gilbert, Robert
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Leffler, Silke
Seitenanzahl
36
Verlag
Kindermann
Gattung
Ort
Berlin
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

My Fair Lady ist eine Nacherzählung des berühmten Musicals von Alan Jay Lerner. - Der Phonetik-Professor Henry Higgins will aus der ordinär sprechenden Blumenverkäuferin Eliza Doolittle in sechs Monaten eine noble Dame machen. Nach den sechs Monaten soll sie auf einem Botschafterball auftreten, ohne dass jemand ihre Herkunft errät.

Beurteilungstext

Die eigenwillige Blumenverkäuferin Eliza Doolittle spricht, wie ihr der Mund gewachsen ist. Auf dem Markt lernt sie den gut gekleideten Phonetik-Professor Henry Higgins kennen, der sich ihre ordinäre Wortwahl eifrig in ein kleines Notizbuch schreibt. Er bezeichnet ihre Aussprache als Gossen-Jargon und ist entsetzt. Mit Oberst Pickering schließt er eine Wette ab. Innerhalb von sechs Monaten möchte er es schaffen, Eliza Doolittle richtiges Benehmen und vor allem eine gescheite Aussprache beizubringen. Er ist der Meinung, dass er es schaffen kann sie auf dem Botschafterball anderen vornehmen Leuten vorzustellen, ohne dass jemandem auffällt, dass sie eigentlich eine kleine Blumenverkäuferin ist. Elizas Traum ist es ein Blumengeschäft in der Mitte von London zu haben. Das ist ihr bis jetzt aufgrund von ihrer Sprache verwehrt geblieben. Sie zieht bei Higgins ein und übt mit ihm tägliche die richtige und vornehme Aussprache der Wörter. Dabei darf der Satz ""Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen."" keineswegs fehlen. Ob es Higgins gelingt, Eliza in die feine Gesellschaft einzuführen?
Der beliebte Musical-Klassiker ist auf neue Art und Weise nacherzählt und durch die Bilder von Silke Leffler detailreich illustriert worden. Durch Elizas Gossen-Jargon, welcher an den Berliner Dialekt erinnert und lautsprachlich notiert ist, (""Er kann mir det lernen, hat er jesagt."") lernt man ihre Sprache gut kennen. Professor Higgins bildet mit seinem ruppigen und herzlos wirkenden Verhalten ein gutes Pendant zur quirligen und einfachen Eliza.
Die Bilder sind großflächig und bunt gestaltet und zeigen das, was gerade in der Geschichte passiert. Dabei wurde nicht an kleinen Details gespart, die das Gelesene lebendig machen. So hängt ein großes Plakat mit den Lautgebärden für die einzelnen Buchstaben in Higgins Arbeitszimmer.
Die Geschichte ist relativ lang und verlangt durch komplexe Sätze und abwechslungsreiche Wortwahl einiges an Lesefertigkeiten. Dieses Buch mit seiner faszinierenden Sprachwelt und dem Blick in das England einer vergangenen Zeit ist sowohl für Kinder als auch für erwachsene (Vor-)Leser zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von LiBo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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