Mozart Ein Wunderkind auf Reisen

Schlagwörter

• Historisches
• Musik

Teaser

Leopold Mozart, der Vater von Wolfgang Amadeus Mozart, nutzt die musikalischen Begabungen seiner Kinder, um mit ihnen Geld zu verdienen. Die Geschichte des Wunderkindes auf Weltreise wird kindgerecht, sehr unterhaltsam, aber auch bildend erzählt. Obwohl Wolfgang und seine Schwester Nannerl sogar Königen begegnen, sind sie mehr und mehr unglücklich und werden auch krank.

Beurteilungstext

Das Taschenbuch mit seinem himmelblauen Hintergrund und dem fliegenden Wolfgang Amadeus Mozart samt Noten und Flügel ist ein äußerst gelungenes historisches Kinderbuch. In einem ganz speziellen Nachwort erklärt die Autorin, selbst begeisterte Klavierspielerin, wie weit sie sich im Buch an die Wahrheit gehalten hat und wo sie die Geschichte etwas vereinfachte. Beim Lesen erscheint die Handlung sehr glaubhaft. Der Leser wird direkt in die Familie einbezogen, lernt die Eltern, die Kinder, Freunde und die Auftrittsorte kennen. Er begleitet die Familie auf ihrer musikalischen Reise. Das Genie des kleines Wolf tritt immer wieder in Erscheinung, wenn er komponiert. Bei der Beschreibung, wie der kleine Junge die Musik in seinem Kopf hört, kann man nur staunen. Fachbegriffe wie zum Beispiel Symphonie oder nicht mehr übliche Redewendungen wie Fliegender Händler wurden im Text mit einem Sternchen gekennzeichnet und im Glossar erklärt.
Es gibt Situationen, bei denen die heutigen Kinder staunen, welche Strapazen so junge Kinder damals auf sich nehmen mussten. Sie werden lernen, dass die Musik nicht wie heute sehr oft zur Freizeit gehört, sondern Lebensgrundlage für eine Familie war.
Das Buch eignet sich auch im Musikunterricht der Grundschule zum Beispiel in einem Projekt oder einfach als wunderbare Buchvorstellung. Die Kinder werden sich sicher mehr Fakten merken, als in einem Lehrbuch stehen.