Mozart, ein Wunderkind auf Reisen

Autor*in
Bakker, de
ISBN
978-3-570-13110-7
Übersetzer*in
Schweikart, Eva
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Janssen, Mark
Seitenanzahl
188
Verlag
Bertelsmann
Gattung
Ort
München
Jahr
2006
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wolfgang Amadeus Mozart hat die ersten Musikstücke schon mit 3 Jahren am Klavier komponiert - unvorstellbar, oder? Das Buch beschreibt seine über 3 Jahre dauernde Konzertreise durch Europa, sie begann kurz vor seinem 7. Geburtstag. Es ist eine Reise mit der Pferdekutsche und Wohnen in Gasthäusern. Obwohl er die Musik und seine Konzerterfolge sehr liebt, sehnt er sich immer mehr nach seinem Heim in Salzburg. Die mitgelieferte CD belegt in 9 Musikstücken aus dem Köchelverzeichnis sein Können.

Beurteilungstext

Leider sind die zu Beginn jeden Kapitels eingefügten schwarz-weiß Illustrationen ziemlich einfaltslos und damit eigentlich überflüssig. Das ist aber auch die einzige negative Kritik. Das Leben des kleinen Wolfgangs auf der langen Reise wird eindrucksvoll erzählt, vor allem auch die täglichen Nöte von ihm und seiner Familie und die Begegnungen mit liebenswerten und weniger freundlichen Menschen. Dadurch können sich die kleinen Leserinnen und Leser sehr gut ein Leben im 18. Jahrhundert vorstellen. Natürlich kommt die Musik nicht zu kurz. In Wolfgangs Kopf ist fast immer Musik, so erklingt sie schon in ihm, wenn er die Blätter der Bäume tanzen sieht. Und umgekehrt, auch wenn er musiziert, laufen Bilder in seinem Kopf ab. Zum Beispiel bei der Eckard-Sonate: Zu Beginn ein schneller Galopp, da stellt er sich durchgehende Pferde vor, die dann soweit in einen Fluss hineinrannten, dass nur noch ihre Köpfe über Wasser waren. Der zweite Teil ist langsamer - die Pferde sind erschöpft, seit Stunden traben sie durch eine öde Gegend und suchen nach Wasser. Endlich finden sie einen Bach. Dann kommt der dritte Teil, ein schneller Tanz. Die Pferde hatten ihren Durst gelöscht, sie bäumten sich auf und wieherten vor Freude, jetzt können sie weiter.
So kann bei den Kindern das Interesse für klassische Musik geweckt werden.
Die Geschichte des Buches entspricht im Großen und Ganzen der Wahrheit. Ein paar Dinge hat die Autorin verändert um die Erzählung zu “glätten”, diese Abweichungen hat sie aber im Nachwort aufgeführt und um die fehlenden Fakten ergänzt. Außerdem wird am Ende des Buches ein Glossar aufgeführt, in dem Begriffe aus dem Text näher erläutert werden. Zusätzlich zum Buch wurde eine CD mit 9 Musikstücken beigelegt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von scho.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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