Monstermäßig erzogen

Autor*in
Fuchs, Michael
ISBN
978-3-938766-29-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hübner, Marie
Seitenanzahl
33
Verlag
aaa
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Bad Soden
Jahr
2010
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Knirps ist in der Monsterwelt ein Außenseiter. Er ist einfach zu ordentlich, er will die Benimmregeln, die in krassem Gegensatz zur Menschenwelt stehen, einfach nicht akzeptieren. Mit Hilfe dieses Bilderbuches kann das Thema ganz neu betrachtet und diskutiert werden.

Beurteilungstext

Dieses etwas überdimensionierte große Bilderbuch lädt zunächst dazu ein, sich in eine fantastische Monsterwelt zu versetzen. Es erinnert ein bisschen an antiautoritäre Pädagogik, wenn Monstern als das Tollste überhaupt dargestellt wird : Figuren wie King-Rülps oder Die-die-alles-umschmeißt und Verhaltensformen, ganze Szenarien werden in Bild und Text dargestellt, wie man sich richtig unordentlich und unfreundlich benimmt, wie man “Nein. Nein! Nein!!” sagt, laut rülpst usw. In der Schule lernen Monster dann in den Hauptfächern “Pupsen”, “Schweißfußgeruch” und “Plötzliches Herumschreien in bisheriger Stille”alles, was Monster wissen müssen. Doch wie auch in der Menschenwelt gibt es Fälle, in denen Erziehung nicht fruchtet. Der kleine Knirps wird von seiner Umgebung als ziemlich peinlich wahrgenommen, denn sein Zimmer ist aufgeräumt, er mag keinen Krach und weiß sich auch im Verkehr nicht daneben zu benehmen. Als weder Eltern, Freunde, noch die Großmutter weiter wissen, muss ein Monsterpsychologe herangezogen werden. Nach einer Nacht mit 37 Farbtöpfen scheint die Welt in Ordnung, alle Monster sind begeistert, denn Knirps hat die ganze Wand voll geschmiert. Da steht z.B. in Riesenschrift: Ich will nicht unordentlich sein !!!(Ob die übrigen Monster nicht lesen können?).
Auf fünf Seiten schließt sich ein Knigge(für Menschen) bzw. Knacke(für Monster)an, dort werden menschliche und monstermäßige Verhaltensregeln benannt und dargestellt. Ein Fortsetzung mit Lücken fordert zum Weitermachen auf. So animiert dies Buch nicht nur zum “Abräumen”, sondern auch zum Nachdenken über Verhaltensformen.
Alle Bilder des Buches sind in satten, dunklen Farben (und wenigen helleren, aber trüben Kontrastfarben)gemalt, die sehr kreativ die eklig-laute, gruselie, verrückte Fantasiewelt der Monster lebendig werden lässt. Sie liefern Anregungen zum eigenen bildhaften Gestalten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von DV.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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