Monstergrüße am Morgen

Autor*in
Lipan, Sabine
ISBN
978-3-356-01859-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wünsch, Dorota
Seitenanzahl
38
Verlag
Hinstorff
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Rostock
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein ganz normaler, friedlicher Morgen in der Ziegelstraße 42 - bis plötzlich ein lautes, furchteinflößendes „Uaahhh“ die Bewohner des Hauses aus ihren Tätigkeiten reißt. Doch was war das? Hingegen der Fantasien jeden Einzelnes handelt es sich nicht um einen Höllenvogel oder ein Seeungeheuer, sondern um den netten Herrn Schmidt von gegenüber, der den neuen Morgen lautstark begrüßt.

Beurteilungstext

Eine Momentaufnahme eines gewöhnlichen, ruhigen Morgens in der Ziegelstraße 42: Da schenkt Frau Schwertfeger Herrn Schwertfeger wie immer seinen starken Kaffee ein. Lisa schläft noch, genauso wie Fynn, der erst zur dritten Stunde zur Schule muss. Frau Pascal trägt in aller Ruhe ihren Lippenstift auf, Henriette Althaus legt Eier in den Kühlschrank, Oma Meister füttert den Wellensittich, Herr Ulsberg träumt von Ferien in der Karibik. Doch so still und friedlich, wie das Buch beginnt, soll es nicht bleiben. Denn plötzlich reißt ein lautes, ohrenbetäubendes Gebrüll die Hausbewohner aus ihrem alltäglichen, routinierten Morgen. Und jeder für sich beginnt sich zu fragen: Was war das? Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Oma Meister denkt an einen Höllenvogel, vor Herrn Ulsberg taucht ein fünfarmiges Seeungeheuer auf und Fynn wird von einem Nachtmonster aus den Träumen gerissen. Frau Schwertfeger verschüttet vor Schreck vor dem vermeintlichen Brüllaffen den Kaffee und Henriette Althaus Eier fliegen beim Anblick eines Monsterfrosches durch die Küche. Nur Lisa weiß, was wirklich los ist. Niemand anderes als der nette Herr Schmidt von gegenüber begrüßt den neuen Tag mit einem lauten „Uaaahhh“ . Und dieser vermutet: Es wird ein monstermäßig guter Tag werden. Und so endet das plötzlich so laute, aufregende Buch beruhigend und entspannt und doch ein bisschen „monstermäßig“.
Sabine Lipan schafft es ein ihrem neuen Buch den Spannungsbogen bis zur letzten Seite zu erhalten. Eigene Vermutungen werden angeregt, um was es sich bei diesem lauten Geräusch handeln könnte. Kinder, die im Vorschulalter besonders empfänglich für Monster sind, können sich so mit ihren eigenen Vorstellungen auseinandersetzen. Zugleich werden ihre Ängste ernst genommen, so wie jeder Hausbewohner auf seine Art mit dem Gedanken an ein mögliches Monster umgeht. Das lustige Ende zeigt dann die entspannte Lösung: Es gibt gar kein Monster, nur einen besonders lauten Nachbarn.
Sabine Lipan arbeitet in ihrem Buch erneut mit der Illustratorin Dorota Wünsch zusammen. In ihren lustigen, überzogenen Bildern können Kinder herrlich mitspinnen und mitfiebern. Jedes Monster für sich ist liebevoll, lustig und doch ein wenig gruselig gestaltet – wie ein Kinderbuch-Monster halt sein muss. Besonders schön gelungen ist die Darstellung der Buchstaben „UUUAAAHHH“, die auf jeder Seite entsprechend der Monsterdarstellung zum Leben erwachen. Schon kleine Kinder erfreuen sich so bereits auch an der Titelseite des Buches, bei dem einige Buchstaben des Wortes „Monstergrüße“ mit Augen und Zähnen versehen sind.
Insgesamt eine tolle Idee, gute Umsetzung und viel Freude für Groß und Klein, um mit dem Thema Angst und Fantasie umgehen zu lernen. Absolut empfehlenswert!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von AS.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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