Monster Oma

Autor*in
Steffinger, Lena
ISBN
978-3-948743-14-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Steffinger, Lena
Seitenanzahl
28
Verlag
Kunstanstifter
Gattung
Bilderbuch
Ort
Mannheim
Jahr
2022
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
20,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Geburtstag der Oma steht bevor....für den Vater der Familie alljährlich ein Grauen, denn es ist der Geburtstag einer Monster-Oma. Das Mädchen der Geschichte hat seine Oma noch nie kennengelernt und ist zu neugierig, ob die Oma denn ein wirklich echtes Monster ist? Das muss sie herausfinden...

Beurteilungstext

Fröhliche, helle Farben, ein sympathischer Papa, ein neugieriges Kind und ein lustiger Titel auf dem Cover des Bilderbuches „Monster Oma“ verlocken dazu, das Buch zu öffnen. Auf der Cover-Rückseite sieht man ein ulkiges Monster, das eine gemütliche Oma-Brille auf der Nase trägt, den Garten mit einem Schlauch wässert und eine lächelnde Schlange, die aus eben diesem Schlauch erwächst. Öffnet man das Buch, erscheinen im Vorsatzpapier viele weitere lustige Monster bei alltäglichen Beschäftigungen. Sie alle wirken gemütlich und sympathisch. Die Autorin selbst hat die in pastellfarben gehaltenen Zeichnungen des Buches geschaffen. Großformatige, oft doppelseitige Bilder veranschaulichen die relativ kurz gehaltenen Texte und nehmen somit viel Raum ein. Die Bilder sind äußerst detailreich und laden zur längeren Betrachtung der Seiten ein. Doch nun zur Geschichte. Die Ich-Erzählerin des Buches ist ein Mädchen von ca. fünf bis sechs Jahren. Sie erzählt mit liebevollen Worten von ihrem Papa, der immer viele tolle Dinge mit ihr unternimmt. Doch alljährlich wird der Vater unruhig und schlecht gelaunt, wenn die Zeit des Geburtstags seiner Mutter naht. Bis zu dieser Geschichte hat das Mädchen seine Oma noch nie getroffen und nimmt sie, vom Vater so beschrieben, als Monster-Oma wahr. Eher neugierig als ängstlich möchte das Kind herausfinden, ob seine Oma ein echtes Monster ist und beschließt, den Vater zum Geburtstag der Oma zu begleiten. Zugegebenermaßen wirkt die Oma äußerlich zwar wie eine ganz normale Oma, doch entgehen vor allem dem erwachsenen Leser nicht ihre kleinen Spitzfindigkeiten und Sticheleien. Man erahnt, warum die Mutter-Sohn-Beziehung Konflikte birgt. Doch dem kleinen Mädchen in der Geschichte fallen diese Spannungen nicht auf. Sie ist positiv überrascht und sieht ihre Oma ganz und gar nicht als Monster, auch wenn die Beziehung noch recht kühl bleibt. Schlussendlich muss der Vater auf dem Heimweg eingestehen, dass Monster-Mütter vielleicht nicht unbedingt auch Monster-Omas werden müssen. Eine gewisse Erleichterung in der ganzen Familie schließt die Geschichte ab und auch die Hoffnung, dass vielleicht nicht alles negativ ist zwischen der Oma und ihrer Familie. Schlägt man am Ende das Vorsatzpapier auf, sind die Monster von vorne zu Omas geworden. So, wie sich für das Mädchen die Oma in ihrer Vorstellung eben auch gewandelt hat. Das Buch ist mit viel sprachlichem Feingefühl für die Stimmungen innerhalb der Familie geschrieben. Dabei ist es gleichzeitig fein witzig und wirkt sehr liebevoll. Es herrscht eben nicht in allen Bilderbuchfamilien immer Friede, Freude, Eierkuchen und das darf in diesem Buch auch durchaus einmal so stehen bleiben, ohne dass es ein richtiges Happyend gibt. Meiner Meinung nach, ist dieses Buch sehr empfehlenswert, da es sehr einfühlsam eine sicherlich nicht gerne thematisierte Problematik anspricht und mit fröhlicher Sprache und Bildern vermittelt, dass nicht jede Empfindung geteilt werden muss, sie aber manchmal auch einfach so stehen bleiben kann.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPHS; Landesstelle: Rheinland-Pfalz.
Veröffentlicht am 12.03.2023

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