Monster gehören unters Bett

Autor*in
Ullrich, Hortense
ISBN
978-3-499-21233-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Beurenmeister, Corina
Seitenanzahl
160
Verlag
Rowohlt
Gattung
Fantastik
Ort
Reinbek
Jahr
2003
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
6,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Leandra ist den ewigen Ärger mit ihren drei Monstern satt und will sie los werden. Das erweist sich aber als ausgesprochen schwierig und bringt etliche Komplikationen mit sich.

Beurteilungstext

Leandra ist wütend. Immer hat sie Ärger mit den drei Monstern, die unter ihrem Bett wohnen und sich immer neue chaotische Ideen einfallen lassen. Da ist der Zankteufel Zamecki, der ständig für Unruhe sorgt. Da ist Winzelpütz, der Aufräumzwerg, der leider nach dem ABC-Prinzip aufräumt, so dass Leandra dauernd auf der Suche nach ihren Sachen ist. Wie soll sie auch ahnen, dass ihre B-utterbrote im B-ett liegen, ihre T-aschenlampe im T-urnbeutel..? Und dann ist da noch der Wadenbeißer Waldemar Welpenstein. Seine Bisse tun gemein weh, auch wenn sie keine Spuren hinterlassen. Das ist übrigens das Hauptproblem: Leandras Monster sind unsichtbar für alle anderen Familienmitglieder. Wie also soll Leandra ihren Eltern klar machen, dass sie ihr bei der Vertreibung der Chaoten helfen sollen? Schließlich überredet sie ihren Vater, die Beine ihres Bettes abzusägen. Damit ist den Monstern ihre Zuflucht genommen, denn: Monster wohnen unterm Bett. Nun kommen die drei Verstoßenen in arge Schwierigkeiten. Sie suchen dringend ein neues Zuhause. Der pfiffige Welpenstein hat schließlich die zündende Idee: Er bewundert die vielen Monster im Computerspiel, mit denen Leandras Bruder Tom sich beschäftigt und ist sicher: dort im Computer ist das Monster-Paradies! Dort müssen sie hinein! Das gelingt auch mit Hilfe von Leandras Monsterzeichnungen und einem Scanner. Dann aber beginnen neue, lebensbedrohliche Probleme für die armen Heimatlosen. Längst hat Leandra Mitleid mit ihren Monstern und befreit mit Toms Hilfe die Gefangenen. Letztendlich kehren die drei wieder dorthin zurück, wo sie hergekommen sind: unter Leandras Bett, das mit Hilfe von Leim wieder auf vier Beinen steht. Allerdings soll sich das künftige Zusammenleben von Kind und Monstern in einigermaßen geregelten Bahnen abspielen. An der Einhaltung dieser Regeln sind jedoch ernsthafte Zweifel erlaubt, vor allem, als völlig unerwartet zum Schluss noch Franziska Fingerhut, ein ausgerissenes Monster-Mädchen unter Leandras Bett einzieht.
Das spannende, lustige Buch sprüht geradezu von Ideen. Die Charaktere der drei sehr unterschiedlich veranlagten Monster werden von der Autorin phantasievoll ausgeleuchtet und in spritzige Sprache umgesetzt. Das macht das Lesen dieses Buches zu einem vergnüglichen Erlebnis. Dabei kann man manche Wiederholungen und einige Längen gut übergehen. Auch die technische Unmöglichkeit, ein wie auch immer existierendes Lebewesen in einen Computer zu scannen nimmt man bei einer phantastischen Geschichte gern hin. Die zahlreichen grau-weißen Illustrationen geben ein liebenswertes Abbild der drei Monster und bereichern dadurch den Text. Ein echter Lesespaß für kleine Monsterfans!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Th.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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