Monsieur Matisse und seine fliegende Schere

Schlagwörter

• Krankheit
• Kunst

Teaser

Durch eine Krankheit ans Bett gefesselt, fand Matisse zu einer besonderen künstlerischen Form.

Beurteilungstext

Die Geschichte, wie Henri Matisse, der bedeutende Künstler der Klassischen Moderne, zu seinen berühmten Scherenschnitten fand, wird für Kinder fasslich erzählt. Weil er krank und ans Bett gefesselt nicht mehr in gewohnter Form malen konnte, griff er zur Schere und schaffte mit stilisierten Naturformen und aufs Wesentliche konzentrierten Figur- Zeichen eine ganz fantastische Kunst. Die Autorin stellt die kreative Phase des eingeschränkten Malers in den Mittelpunkt, stellt seine Suche nach Farbe und Form dar. Sie findet eine bildliche Beschreibung für die dramatische Lebenssituation, die Kinder verstehen können und zeigt das energische Ringen um eine neue Ausdrucksform.
Die Bilder entwickeln sich von der farb- und konturlosen Zeichnung zur farbkräftigen Illustration. Allerdings nimmt die Geschichte von der Assistentin, die die Schnitte an den Wänden anbringt viel Raum ein. Dieses Anordnen, um aus einzelnen geschnittenen Formen künstlerische Wirkung zu erzielen, wird nur erklärt und so nicht gut nachvollziehbar. Die Bilder bleiben beim Erzählen nur nah am Text und die Wirkung der Kunst kann sich wenig entfalten.