Mit Volldampf über den Atlantik: Dampfmaschinen, schnelle Schiffe und eine Reise in die Neue Welt

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• Abenteuer
• Arbeitswelt
• Forschen
• Technik

Teaser

David Macaulay siedelte 1957 mit seiner Familie aus England nach Amerika über. In dem vorliegenden Buch verknüpft er seine eigene Geschichte mit der Entwicklungsgeschichte der Dampfmaschinen.

Beurteilungstext

Ganz kurz schildert David Macaulay auf den ersten beiden Seiten seine familiäre Situation bis zu dem Zeitpunkt ihrer Abreise aus der Heimat. Mitnehmen durfte er drei seiner Bücher, er entschied sich für das „Lexikon der Naturwissenschaften“, weil in dem eine Illustration des Empire State Buildings zu sehen war.
Den weiteren Verlauf der Überfahrt erfahren wir erst am Ende des umfangreichen Buches. Der Anblick des echten Empire State Building ist für ihn eine Enttäuschung – er hatte es sich viel größer vorgestellt! Aber er wird glücklich in Amerika und denkt beim Anblick des Gebäudes noch heute an seinen Start in diesem Land.
Den wichtigeren Teil des Buches nehmen jedoch die sehr detaillierten Ausführungen über die Entwicklung der Dampfmaschinen ein – bis hin zur „United States“ – dem damals schnellsten Schiff, auf dem seine Familie die Überfahrt erlebte.
Dabei lässt er kein Detail aus, geht auf die Techniker ein, veranschaulicht alles mit technischen Zeichnungen, berichtet über die Vorteile neuer Bauarten oder des Materials.
Das Highlight des Buches ist eine Art Leporello über sechs Buchseiten, die „sein“ Schiff komplett im Querschnitt zeigen. Man meint, in den Vorläufer eines AIDA-Kreuzfahrtschiffes zu schauen.
Das Buch stellt hohe Anforderungen an das technische Verständnis der Leser*innen, vermag aber bestimmt auch alle die zu fesseln, die sich nicht für jede kleine technische Einzelheit interessieren.
Ein faszinierendes, sehr beeindruckendes Buch! Für alle Technikbegeisterten und die, die es noch werden möchten.
Das vom Verlag angegebene Alter der Achtjährigen ist sicherlich für die Geschichte des Umzuges schon ansprechbar. Wegen der vielen technischen Details ist es aber auch noch für ältere Leser*innen geeignet.