Mit Lieschen Müller muss man rechnen

Autor*in
Sparschuh, Jens
ISBN
978-3-312-00964-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kretzmann, Sandra
Seitenanzahl
77
Verlag
Nagel & Kimche
Gattung
Ort
Zürich
Jahr
2006
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
11,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lieschen Müller glaubt an Glückszahlen, und gerade deshalb deshalb verkracht sie sich über der Glückszahl mit der Freundin. Also doch eher eine Unglückszahl? Und wie ist es mit all den vielen anderen Zahlen, die in ihrem Leben eine Rolle spielen?

Beurteilungstext

Im Mittelpunkt steht die Einsicht, dass man Kindern die Welt der Zahl nur in ihrem Alltag erschließen kann. "Zahlenmuffel und Zahlenbegeisterte" will der Autor ansprechen, und so dreht sich hier denn alles um die Zahl, aber eingebunden in eine "ganz normale" Erzählung über Lieschen Müller in der Grundschule. Hier geht es aber nicht darum, rechnerische oder mathematische Prozesse sichtbar und verständlich zu machen, sondern gezielt darum, überhaupt eine Bewusstheit von Zahlen zu schaffen, sie als solche wahrzunehmen und in ihrem Kontext zu erkennen.
Lieschen teilt die Zahlen in Glücks- und Unglückszahlen, wobei ihre Zahlen für ganz verschiedene konkrete Dinge stehen; es geht als um die Zahl beim Datum oder bei der Uhrzeit (deshalb ist z. B. die 2 ihre Glückszahl, weil am Dienstag die Schule um 2 aus ist und man dann so glücklich ist), um eine Note beim Diktat oder die Punktzahl auf dem Würfel. Aber sie üb erlegt auch, was sie mit bestimmten zahlen sonst noch verbindet, z.B. ein Gesicht machen wie 7 Tage Regenwetter oder die 3 Wünsche im Märchen.
Zahlen sind hier also nichts Theoretisches, sondern immer ganz konkret auf einen Vorgang, einen Gegenstand oder ähnliches bezogen, was für Kinder im Grundschulalter sicher die bessere Alternative ist.
Um die Zahlen herum rankt sich eine sehr schöne Erzählung mit vielen anderen Themen und Geschehnissen; dazu gehört in erster Linie die Freundschaft, aber auch der Opa im Pflegeheim, die Geld verdienende Mutter, der allein versorgende Vater - typische Familiensituationen, die jeder Leser kennt.
Auch wenn der Text durch viele lustige Illustrationen aufgelockert wird, so dass er am Ende der Grundschulzeit selber gelesen werden könnte, eignet er sich besser zum Vorlesen, allein durch den sehr begrenzten Zahlen-raum von 1 bis 7, vielleicht verbunden mit en par Spielereien dazu oder Reimen, die durchaus aus einem der Bücher des oben genannten Themenheftes stammen dürfen …

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von avn.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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