Mio, mein Mio

Autor*in
Lindgren, Astrid
ISBN
978-3-8415-0328-2
Übersetzer*in
Peters, Karl Kurt
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Wikland, Ilan
Seitenanzahl
186
Verlag
Oetinger
Gattung
Taschenbuch
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Bo Vilhelm Olsson wächst bei Pflegeeltern auf, die ihn meist unfreundlich behandeln. Auf geheimnisvollem Weg gelangt er in das „Land der Ferne“, in dem sein Vater, der dort König ist, schon lange auf ihn wartet. Dort erfährt er auch seinen richtigen Namen: Mio.
In diesem Land findet er Geborgenheit und Freunde. Und es gelingt ihm, das Land von dem grausamen Ritter Kato zu befreien.

Beurteilungstext

"Mio, mein Mio“ ist eine ergreifende Erzählung: Der Junge Bo Vilhelm Olsson findet keine Geborgenheit bei seinen Pflegeeltern. Sein richtiger Vater, der der König in dem Land der Ferne ist, schickt Boten aus, die ihn in sein Reich bringen sollen. Mit Hilfe eines goldenen Apfels und eines Flaschengeists gelangt er zu seinem Vater.
Bo, dessen richtiger Name Mio ist, fühlt sich wohl im Land der Ferne. Sein Vater kümmert sich um ihn, trotz seiner Verpflichtungen als König. Im Grund ist er immer für ihn da.
Mio findet Freunde. Das ist zum einen Jum-Jum, der Sohn des Gärtners, mit dem er das Land erkundet und zum anderen Miramis, sein weißes Pferd.
Bei seinen Streifzügen durch das Reich seines Vaters hört er von dem grausamen Ritter Kato, der alle Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Es geht aber auch die Sage, dass ein Ritter auf einem weißen Pferd das Land erlösen wird.
Mio beschließt, allen Gefahren zum Trotz, gegen Ritter Kato zu kämpfen. Jum-Jum begleitet ihn.
Es ist ein langer Weg bis zum Schloss des Ritters Kato. Unterwegs finden die beiden immer wieder Personen, die ihnen weiter helfen. Mio erhält von einem Schwertschmied sogar ein Schwert, das Steine schneiden kann.
Doch leider - es gelingt Ritter Kato Mio das Schwert abzunehmen und die beiden gefangen zu nehmen. Er lässt sie in einen Turm werfen, in dem sie verhungern sollen.
Doch verzauberte Vögel bringen Mio das Schwert zurück. Mit Hilfe eines Umhangs, der unsichtbar macht, kann Mio sich befreien und den bösen Ritter in einem Kampf besiegen.
Und so verschwindet alles Böse aus dem Reich des Rittes Kato: Die verzauberten Vögel werden wieder zu den Kindern, die sie einmal waren und auch die Tiere und die gesamte Natur erwachen zu neuem Leben.
Glücklich kehrt Mio zu seinem Vater zurück.

Auch wenn diese Erzählung typische Märchenmotive enthält und der Leser nicht an dem guten Ausgang des Geschichte zweifelt, so fesselt sie ungemein. Auf der einen Seite ist es die Dramatik des Geschehens, die den Leser in den Bann zieht. Auf der anderen Seite ist es die Sprache, die klar und zum Teil mit ritualisierten Wendungen, das innere Geschehen beschreibt. Durchgängig findet sich der äußere und gleichzeitig innere Ausruf des Königs: „Mio, mein Mio“. Je nach Situation enthält er Glück, Geborgenheit, aber auch Besorgnis.
Das „Land der Ferne“ ist das Land, in dem jedes Kind aufwachsen möchte, denn es ist das „Land der Nähe“.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 22.06.2015

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