Milas Zauberlied
- Autor*in
- Cesco, de
- ISBN
- 978-3-401-05805-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 157
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2005
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 8,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die dreizehnjährige Apachin Mila lebt mit ihrer Großmutter Alope und ihrem Lieblingspferd Luna im Reservat. Doch auf dem Heiligen Berg, auf dem sich die Ahnengräber der Vorfahren befinden, soll der Wald gerodet und eine Sternwarte errichtet werden. Mila und ihr Freund Naiche beschließen selbst etwas dagegen zu unternehmen.
Beurteilungstext
Ein sehr einfühlsames Buch über das Leben der Indianer im Reservat. Die Autorin versteht es gekonnt, die Zerrissenheit der Indianer zwischen überlieferter Kultur und Tradition und den gegenwärtigen Lebensumständen zu schildern. Ohne Polemik geht es dabei auch um die teilweise bornierte Haltung von Politikern und Vertretern wirtschaftlicher Interessen.
Die aufgeschlossene Mila erfährt durch ihr Leben mit der Großmutter, die eine Medizinfrau ist, viel über die alten Traditionen und mündliche Überlieferungen ihrer Vorfahren. Mit Einsetzen ihrer ersten Periode erlebt Mila den beeindruckenden indianischen Initiationsritus eines jungen Mädchen an der Schwelle zur jungen Frau.
Die Leserin kann sich von der ersten Zeile an mit Mila identifizieren und erfährt viel über indianisches Fühlen und Denken und die damit verbundenen Probleme in unserer heutigen Zeit. Einfühlsam wird auch die sich entwickelnde junge Liebe zwischen Mila und Naicho beschrieben.
Ein spannendes und auch sehr lehrreiches Buch, das viel zum Verständnis zwischen unterschiedlichen Kulturen und Lebensweisen beitragen kann, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben.