Meyers Länderlexikon für Kinder
- Autor*in
- Apel, Liane
- ISBN
- 978-3-411-08881-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Große Holtforth, Isabel
- Seitenanzahl
- 288
- Verlag
- Brockhaus - MeyerDuden
- Gattung
- –
- Ort
- Mannheim/ Leipzig
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 19,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Bei einer Reise von Deutschland über alle Länder der Erde zu den Bahamas gibt es Informationen zur Politik, zur Geschichte und zur Gesellschaft.
Beurteilungstext
Es gibt kein Land der Erde, zu dem Kinder keine Informationen im Buch finden können. Dabei ist den AutorInnen des Werkes eine Zusammenstellung gelungen, die sich von anderen Kinderlexika deutlich unterscheidet. Zugrunde liegt den einzelnen Artikeln nur ein grobes, locker einzuhaltendes Muster. Sie scheinen vielmehr frei, aus der Geschichte, Politik, Natur, Politik und Gesellschaft des jeweiligen Landes nach eigenem Urteil Dinge "von Interesse" weiter zu geben. Und das ist sehr gut gelungen. Die LeserInnen erfahren so eine Menge über Land und Leute, über die natürlichen Lebensbedingungen, über Geschichte und Traditionen aber auch über Politik und Gesellschaft. Die Informationen sind nicht unpolitisch neutral gehalten sondern bemühen sich, für demokratische und nachhaltige Ziele zu werben.
Schade ist nur, dass nicht in allen Einzelheiten die gleiche Sorgfalt zu bemerken ist. Missverständlich ist z:B: auf S. 18 "Berlin liegt im Bundesland Brandenburg". Oder: Der Rat der EU beschließt Gesetze (S. 21) - dafür ist das Europäische Parlament zuständig. Auch auf späteren Seiten zeigt sich, dass durch die Kürze der Artikel Informationen nicht deutlich werden. Der englische "civil servant" entspricht nur unvollkommen dem deutschen Beamten; folglich sind die Informationen zum House of Lords missverständlich.
Dennoch merkt man, dass AutorInnen am Werk waren, die ein Gefühl für die Zielgruppe "Kinder ab 6, mit beginnender Lesekompetenz" haben. Nur ab und zu schleichen sich Fremdwörter ein (z.B. das Makabre, S. 244), die erklärt werden müssten.
Gut gefällt auch, dass sich Bild- bzw. Kartenmaterial und Texte sinnvoll ergänzen. Jedes Medium hat seine Aussagequalität ohne dem anderen etwas weg zu nehmen. Die Fotos sind von guter Qualität und lassen eine Menge zusätzlicher Dinge entdecken.