Meyers bunter Tieratlas

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• Tiere

Teaser

Der Tieratlas bietet Überblicke und zeigt die auf einem Kontinent repräsentaitiven Tiere.

Beurteilungstext

Der Tieratlas wird eingeleitet durch eine Überblicksseite, auf der die Weltkarte abgebildet ist. Auf den einzelnen Kontinenten ist eine Auswahl von den sie repräsentierenden Tieren dargestellt. Jeder Kontinent wird kurz erklärt. Bereits auf dieser Überblicksseite wird deutlich, dass auf so knappem Raum, den der etwa dreißigseitige Atlas vorgibt, jeweils nur ein Ausschnitt dargestellt werden kann. Problematisch wird dies dann, wenn, wie im Falle dieser Ausgabe, nicht erklärt wird, dass sich die Ausdehnung bestimmter Tierarten nicht nur auf diesen einen abgebildeten Kontinent beschränkt. Elefanten beispielsweise finden sich bekanntlich nicht nur in Afrika, ebenso die Fledermaus, die auch in Europa und nicht nur in Südamerika zu finden ist. An diese Überblicksseite schließen sich Doppelseiten an, die je einen Kontinent repräsentieren sollen. Lage und Landschaftsformen des Kontinents werden links oben kurz skizziert. Gelungen ist dies beispielsweise für Nordamerika. Allerdings umfasst die Lokalisation und Beschreibung der Landschaftsformen des mittel- und südamerikanischen Kontinents lediglich eine ausführliche Beschreibung Mittelamerikas. In Anbetracht der Größe, landschaftlichen Diversität und der hierdurch gegebenen Artenvielfalt der Tierwelt Südamerikas im Vergleich zu Mittelamerika ist dies als gravierender Mangel zu werten. Insgesamt gibt der Atlas einen Überblick über die einzelnen Kontinente und dient so sicher der geographischen Bildung. In Hinblick auf die Darstellung der Tiere, die auf den einzelnen Kontinenten leben, wäre eine genauere Ausarbeitung sinnvoll, da bei diesem Tieratlas ein falscher Eindruck entsteht. Eichhörnchen gibt es nämlich nicht nur in Südeuropa und Schleiereulen sind nicht nur auf der irischen Insel zu finden, auch wenn sie im Atlas genau dort platziert worden sind.