Merkur, Mond und Milchstraße. Auf Entdeckertour im All
- Autor*in
- Jung, Chang-hoon
- ISBN
- 978-3-8369-5853-0
- Übersetzer*in
- Arnoldi, Mina
- Ori. Sprache
- Koreanisch
- Illustrator*in
- Choi, Min-o
- Seitenanzahl
- 44
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- Sachliteratur
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Wird die Erde auch in Zukunft Lebensraum für uns Menschen sein? Mit einem kleinen Forscherteam geht man im vorliegenden Raum auf die Suche nach alternativen Lebensorten in unserem Sonnensystem.
Beurteilungstext
Könnte die Menschheit auf dem Merkur leben? Oder auf der Venus, die leuchtet so schön golden? Oder aber auf dem Saturn, vielleicht sogar auf seinem Ring? Angesichts der fortschreitenden Zerstörung der Erde durch den Menschen werden diese Fragen vielleicht einmal existenziell, heute jedoch sieht es mit einer positiven Antwort eher schlecht aus. Mit einem kleinen Forscherteam, in einem Raumschiff, das mehr wie ein Milchshake-Becher aussieht, begeben wir uns im vorliegenden Bilderbuch auf die Reise von Planet zu Planet. Auch einige Trabanten und andere Objekte des Sonnensystems werden besucht. Die Frage ist dabei immer, ob man auf dem Planeten leben könnte. Einige wenige, aber einfach und anschaulich erklärte Informationen zu den Lebensbedingungen auf dem Planeten geben Auskunft darüber; die fällt jedoch immer pessimistisch aus. Auf den seitenfüllenden Illustrationen ist zudem immer zu sehen, wie das wohl aussähe, wenn die Menschen auf der Venus oder dem Jupiter wohnen würden. So schwimmen eben dort die Häuser und andere Bauten in einem weiten Meer aus Wasserstoff. Auf der Venus zersetzen sich alle Gebäude in der ätzenden Schwefelsäure der Atmosphäre. Immer auch zu sehen ist eine Totalezeichnung des Planeten, so wie man ihn auch kennt.
Die malerischen Illustrationen geben einen anschaulichen Einblick in die fremden Welten, der natürlich bruchstückhaft und minimalistisch bleiben muss. Dennoch faszinieren die Bilder, gerade auch wegen der Simulation, die eher humorvoll, und doch eindrücklich darstellt und dabei die Einzigartigkeit unserer Erde von Beispiel zu Beispiel anschaulich werden lässt.
Am Ende des Buch finden sich noch einige Sachinformationen zu den Himmelskörpern und auch eine kleiner Text des Autors, der noch einmal betont, wie wichtig und vor allen Dingen alternativlos es ist, die Erde zu schützen. Diesen Hinweis hätte man sich vielleicht eher am Ende der Kernhandlung gewünscht. Denn das Fazit ist ausgesprochen prägnant und wichtig.
Das vorliegende Bilderbuch ist kein Sachbuch in Sachen Astronomie, es bietet aber sachliche Einblicke in die Welt unseres Sonnensystems. Es fasziniert wegen der einfachen Darstellung und der Simulation des Lebensraums, die Vorstellungen vermittelt zu einem Thema, das unsere Vorstellungsfähigkeit an seine Grenzen bringt. So ist das Buch durchaus zu empfehlen.