Mein Papa ist Pirat

Autor*in
Grossmann-Hensel, Katharina
ISBN
978-3-219-11349-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Grossmann-Hensel, Katharina
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
Ort
Wien
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Papa arbeitet im Büro und kommt spät nach Hause. Da erzählt er seinem kleinen Jungen, dass er Pirat sei. Allen zweifelnden Fragen des Kindes weiß er, nach Piratenart, Antworten entgegenzusetzen., so dass die Geschichte für den Jungen glaubwürdig klingt. Könnte der Vater des Zuhörers vielleicht auch Pirat sein? Mit solchen Fragen endet das Buch.

Beurteilungstext

Text und Illustration sind äußerst stimmig. Kein Wunder, denn die Erfinderin dieser Erzählung hat das Buch auch mit Bildern ausgestattet. Hauptperson ist der Vater, der mal wieder müde und spät von der Arbeit im Büro nach Hause kommt. Er hat bereits Bartstoppeln, und sein Hemd riecht etwas merkwürdig - . Reell gesehen ist das ganz normal nach einem langen Arbeitstag. Sein kleiner Sohn will natürlich etwas von diesem Tag wissen. Er ist gegenüber dem großen Vater recht klein gezeichnet, so, wie sich eben ein Kind gegenüber einem großen Vater auch vorkommt. Das Kind trägt ein T-Shirt mit einem Piratenkopf. Vielleicht ist das der Anlass, dass der Vater erzählt, dass er in Wirklichkeit ein Pirat sei. Natürlich weiß der Junge dem einiges entgegenzusetzen: Der Vater hat keine Hakenhand, er hat auch noch zwei Beine! Noch nicht mal ein Schiff besitzt der Vater. Der Junge weiß also sehr gut über Piraten Bescheid, was sich auch an seinen weiteren Fragen erkennen lässt. Immer geht der Vater diesen Fragen nach und spinnt seine Geschichte fantasievoll weiter. Auf der gleichen Buchseite kann man sich in das, was gerade vorgelesen wird, beim Betrachten der Bilder vertiefen. Der Wellensittich wird plötzlich der Papagei auf einem Piratenschiff und die Mama die Piratenbraut. Schließlich trägt sie ja goldene Kreolen als Ohrringe. Wohl hat der Papa schon öfter solche Fantasiegeschichten erzählt, denn sein Sohn wirft sofort ein, der Papa hätte doch schon mal gesagt, dass Mama in Wirklichkeit eine Königstochter sei! Der Papa wird auch hierbei nicht um eine Ausrede verlegen. Man kann sich vorstellen, dass der Junge das Spiel des Vaters mitspielt und auch an folgenden Tagen etwas von den Piratenabenteuern des Vaters erzählt haben möchte. Ein Erzählspiel, das beide, Vater und Sohn faszinieren würde. Wenn das Kind nicht zum Schluss den Schlüssel zu einer Schatzkiste bekäme! Eine Schatzkiste, die ja in echt nicht existiert, die aber das Kind von der Wahrheit der erzählten Geschichte überzeugt. Hier wird also Fantasie zum Flunkern und das schmälert den Reiz dieser Erzählung. Ganz viel gibt es für den kindlichen Betrachter auf jeder Buchseite zu entdecken,so dass das Buch mit Sicherheit nicht nach dem ersten Vorlesen in die Ecke gestellt wird. Imm wieder wird man neue Einzelheiten entdecken, die natürlich auch zu Gesprächen Anlass geben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Grossmann-Hensel, Katharina

Grossmann-Hensel, Katharina

Sachen kaputt machen

Weiterlesen
Grossmann-Hensel, Katharina

Ich hab da so ein Gefühl

Weiterlesen
Grossmann-Hensel, Katharina

Verlieren ist was für Gewinner

Weiterlesen
Grossmann-Hensel, Katharina

OMAOPA find ich gut

Weiterlesen
Grossmann-Hensel, Katharina

Omaopa find ich gut

Weiterlesen
Grossmann-Hensel, Katharina

Als ich ein Kind war so wie du

Weiterlesen