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Die Ostergeschichte für die Kleinsten

Beurteilungstext

Dies ist eine Ostergeschichte für die ganz Kleinen, in stabilster Hartpappe und einem den winzigen Händen angepassten Format, dazu ein paar optisch attraktive Extras: In dem Cover befinden sich zwei ausgestanzte Gucklöcher, durch die man gleichsam durch Tor und Fenster hineinsieht; der obere Buchrand ist jeweils an den Umrissen der Zeichnung (Häuser, Bäume, Personen etc.) abgeschnitten und zwar so geschickt, dass die Schichten der Hartpappenblätter nun eine Landschaft und Stadt in 3D ergeben ein richtiger Anreiz nach dem kleinen Buch zu greifen und es zu erforschen.
Auch inhaltlich ist das Buch dem Alter angepasst. Erzählt wird die Ostergeschichte vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung, in sehr schlichten Worten und einfachen Sätzen. Dabei wird das Geschehen der Kreuzigung im Bild ausgespart; es heißt lediglich: “So beschlossen die Ältesten, dass Jesus am Kreuz sterben soll. Seine Freunde waren traurig.” Das kleine Buch vermittelt also immer nur so viel an Information, wie Kinder der angesprochenen Altersgruppe verstehen und verkraften können.
Die Zeichnungen fügen sich ideal dazu. Sie sind in leicht naivem Stil gehalten, detailliert genug, um Menschen und Landschaft lebendig wirken zu lassen, aber ohne ablenkende Details, die den Betrachter überfordern würden. Das Zusammenspiel von Text und Bild ist sehr schön, die Bilder halten sich eng an die erzählte Geschichte und gehen noch ein wenig darüber hinaus. Sie bieten dem Vorlesenden gute Gelegenheit, das Erzählte im Gespräch zu vertiefen.