Mein Name ist Lennox

Autor*in
Hinkler, KerstinHartmann, Marc
ISBN
978-3-943671-05-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hinkler, KerstinHartmann, Marc
Seitenanzahl
32
Verlag
Waldhuhn
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2014
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lennox hat sich ein Baumhaus gebaut, in dem er sich frei wie ein Vogel fühlt. Ständig baut er es an und um und aus, lädt sich Gäste ein und beobachtet, wie sich die Natur im Jahreslauf verändert.

Beurteilungstext

Eine Familie, in der sowohl die Eltern als auch die Kinder in Baumhäusern wohnen, wer möchte nicht dazu gehören? Lennox stellt sie vor, seine Eltern, seinen kleinen Bruder, sich selbst, und er erzählt, wie sich ihr Leben im Einklang mit der Natur übers Jahr gestaltet. Mit einem Bilderbuchfreund wie Lennox wird es nie langweilig, immer gibt es etwas Neues zu sehen, aber auch Notwendiges zu erledigen. Nicht nur Menschen, auch Tiere leben in und unter den Bäumen. Vor allem jedoch bleibt viel Raum für fantasievolle Spiele und eigene Ideen.
Die Bilddoppelseiten zeigen Collagen auf weißem Untergrund. Der jedes Bild beherrschende Baum ist wie ein Schattenriss aus Zeitungspapier ausgeschnitten mit schwarz-weißen Karomustern und Streifen, teils mattfarbig übermalt. Die Blätter entstehen aus einem Wirbel bunter Linien - wie beim sommerlichen Gewittersturm. Insgesamt wird Farbe eher sparsam eingesetzt; Blau- und Grüntöne herrschen vor, Gelb und Rot setzen Akzente. Regen entsteht aus feinen Strichen in den Regenbogenfarben. Spritztechnik und Aquarellmalerei vermischen sich. Mit schwarzen Linien werden Bretter, Leitern und das immer wieder anders aussehende Baumhaus umrissen. Das Winterbild ist reinweiß; vor dem schwarz-weißem Baum heben sich die im Schnee spielenden Kinder hellgrau ab.

Man kann sich auch als Erwachsener die Bilder immer wieder anschauen und ständig neue Details entdecken. Dabei gleichzeitig ganz bei sich sein und eigene Ideen und Assoziationen zulassen. Ebenso wie die Bilder beschreibt der Text zum einen reale Situationen, andererseits aber auch Traumsequenzen, die Kinder durchaus zu unterscheiden wissen. Die schmale Schrifttype fügt sich optisch gut in die Bilder ein, ist jedoch für jüngere Kinder sehr schwer zu entziffern. Es ist ein Buch, das zum Vorlesen und zunächst gemeinsam Anschauen sehr gut geeignet ist. Man merkt ihm an, dass das Künstlerpaar hier ein anspruchsvolles Gemeinschaftsprojekt verwirklicht hat, sowohl den Text als auch die Illustrationen betreffend, das in Interaktion mit seinen Kindern entstanden ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von OAL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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