Mein Leben auf dem Piratenschiff

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches
• Reisen

Teaser

Jake Carpenter soll Medizin studieren und vorher noch - als Schiffsjunge - etwas von der Welt sehen. So heuert er 1716 in North Carolina an, doch bereits nach kurzer Fahrt wird sein Schiff von Piraten geentert. 9 Monate lang nimmt er an den Unternehmungen der Piraten in der Karibik teil, bis er - wieder zuhause - vom englischen König amnestiert wird. Doch mit seinem Onkel zur See fahren will er weiterhin. Das Buch wird ergänzt mit seefahrerischen und historischen Erläuterungen und Abbildungen.

Beurteilungstext

Sie ist durchweg spannend und packend erzählt, diese fiktive Autobiografie des Schiffsjungen Jake Carpenter aus der Kolonialzeit der heutigen USA. Und dennoch ist sie erkennbar nur das Vehikel für viele interessante und gut aufgemachte Informationen zu den Themen Seefahrt und Piraterie. Gründliche Recherche und umfangreiches Wissen mischen sich mit einer eingängigen Sprache und der kurzweilig unterteilenden Erzählform des Tagebuches, in dem Jake von seiner Fahrt, seinen Erlebnissen und seinen “neuen Erkenntnissen” berichtet.
Dabei wird jeder seemännische Ausdruck und jede angewandte Technik entweder im Text oder spätestens im Register am Buchende erläutert. Der Aufbau eines historischen Segelschiffes wird in Wort und Bild erklärt und ein ausführlicher Anhang schildert die historische Entstehung und Entwicklung des globalen Piratentums seit der Vorzeit bis heute.
Eingestreute Zeichnungen und ganzseitige Tafeln von Chris Riddell machen die Geschichte zusätzlich anschaulich und lebendig. Dabei verwendet Riddell für die schwarzweißen Illustrationen einen sehr ausdrucksstarken Zeichenstil, der durch ausgeprägte Mimik und überhöhte Dimensionen eine fast karikaturistische Wirkung erzielt.
Sowohl einfach so zum Lesen als auch zum Mehr-Erfahren über ein spannendes Thema ein gut gemachtes Büchlein.