Mein Hund Flip

Autor*in
Vries, de
ISBN
978-3-85452-871-5
Übersetzer*in
Löcker, Daniel
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Hoogstad, Alice
Seitenanzahl
28
Verlag
Picus
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2003
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Kim kann es kaum erwarten: Endlich bekommt sie einen eigenen Hund. Sie darf ihn sich selbst im Tierheim aussuchen. Er ist nicht ganz genauso wie der Wachhund in ihrem Lieblingsbuch. Er kann nämlich nicht bellen. Dafür ist er sehr schlau und mutig, was bald alle bemerken... (Verlagstext)

Beurteilungstext

Welches Kind träumt nicht von einem Haustier, ganz für sich allein? Und ein Hund, der steht auf der Wunschliste meist ganz obenan. So geht es auch Kim, die sich ihren Hund sogar selbst aussuchen darf. Wie sehr sie sich freut, erkennt man schon daran, dass in ihrem Zimmer eine Hundetapete die Wände schmückt und die Bettwäsche lauter Pfotenabdrücke zeigt. Eine besonders vernünftige Idee istes, einen Hund aus dem Tierheim auszusuchen, denn die Hunde dort brauchen am nötigsten einen guten neuen Besitzer.
Was für eine Art Hund das sein soll, ist für Kim eigentlich egal. Nur aufpassen muss er gut können, denn ihr Lieblingsbuch handelt von einem Wachhund. Aber kann das ein Hund, der nicht bellt? Dieser Flip beweist es ganz schnell: Im Bus erwischt er den Portemonneedieb, der Mamas Tasche ausräumen will. Und später findet er sogar das gestohlene Fahrrad der Lehrerin wieder. Dafür muss man eben schluu sein, nicht laut. Und als alle den kleinen Flip loben, kann er auf einmal auch bellen, voller Stolz, weil er ein Wachhund, ein Spürhund und ein Bellhund ist.
De Vries erzählt diese Geschichte in kurzen, eingängigen Sätzen, so anschaulich, dass man sofort ein Bild von Kim und Flip vor Augen hat. Und sie vermittelt auch die guten Erfahrungen, dass man sein Tier mit dem Herzen und nicht mit Kopf, Bild oder Geldbeutel aussuchen sollte. Dass sie dabei auch gleich eine Lanze für Tierheime bricht, macht sie ebenfalls sympathisch.
Eigentlich bräuchte die Geschichte gar nicht unbedingt Illustrationen, um sie sich gut vorstellen zu können. Doch die Bilder von Alice Hoogstad treffen genau den richtigen Ton: Fröhlich, bunt und schwebend leicht bringen sie Schwung und Bewegung in die Handlung, beschränken sich oft auf Detaildarstellung und Randformate, um im nächsten Bild mit großformatiger Farbfläche Stimmungen und Neugier auf den Fortgang zu erzeugen. Eine sehr schön gemachte “Kleinigkeit” mit einer unaufdringlichen und sehr positiven Moral. Bravo!

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Diese Rezension wurde verfasst von bh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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