Mein Freund Jeremias
- Autor*in
- Smith, Pete
- ISBN
- 978-3-8000-5060-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Feldhaus, Hans-Jürgen
- Seitenanzahl
- 96
- Verlag
- Ueberreuter
- Gattung
- –
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Als Jan an einem Wintermorgen in die Schule rennt, stolpert er über einen Mann, der in einem Hauseingang schläft. Um nicht zu spät zu kommen, läuft er weiter - doch der Mann mit seinen hellen Augen geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Wenige Tage später verletzt sich Jan beim Fußballspielen das Bein, er muss ins Krankenhaus. Dort trifft er zufällig den Obdachlosen, über den er gestolpert war, wieder.
Beurteilungstext
Das Buch” Mein Freund Jeremias” erzählt die Geschichte der Freundschaft zwischen dem zehnjährigen Jan und dem Obdachlosen Jeremias. Die beiden treffen sich, als Jan über ihn stolpert - und er wird daraufhin den Blick des Mannes einfach nicht mehr los und möchte ihn unbedingt wiedersehen. Jan verhält sich anders, als es wahrscheinlich viele Jungs in seinem Alter machen würden, Er ist besorgt um den Mann, den er nicht kennt, fragt seine Mutter, ob es bei diesem Wetter möglich wäre, draußen zu erfrieren, und geht schließlich noch einmal an die Stelle, wo sie sich getroffen haben - doch Jeremias ist nicht mehr da. Als sich die beiden im Krankenhaus treffen, schwindelt Jan sogar die Schwester an, um Jeremias sehen zu können. Eigentlich weiß er selbst nicht wirklich, warum er so fasziniert von diesem Mann ist, er weiß nur, dass er Jeremias gerne zum Freund hätte. Jan, der bei seiner Mutter auswächst, sieht in dem netten Mann eine Art Vaterfigur, jemanden mit dem man sprechen kann und der selbst viel zu erzählen hat. Jan erkennt, dass Menschen nicht freiwillig zu Obdachlosen werden, sondern dass oft schlimme persönliche Schicksale dafür verantwortlich sind. Aber auch Jeremias schöpft Kraft aus der Freundschaft, die ihm Jan und seine Freunde entgegenbringen: Er merkt, dass es jemanden gibt, der sich um ihn sorgt, mit dem er sprechen kann, dem es egal ist, dass er keine Wohnung und kein Geld hat. Und schließlich rafft er sich auf, mietet eine Wohnung und fängt wieder an zu arbeiten, natürlich nicht ohne Jan davon zu berichten und ihn zu sich einzuladen, um die neu entstandene Freundschaft zu festigen.