Mein Freund, der Dieb

Autor*in
Witte, Manfred
ISBN
978-3-570-26153-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
192
Verlag
Bertelsmann
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2002
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Philipp gerät in der neuen Schule in einen ganzen Wirbel von Ereignissen, die ihm zu schaffen machen.
Aus den Klauen einer gewalttätigen Jugendclique rettet er sich in die Freundschaft mit dem wenig vertrauenswürdigen Daniel.
Neben aufregender Unterhaltung beim Fahrradfahren auf einem Truppenübungsgelände wird es auch richtig gefährlich und Philipp muss feststellen, dass er als Sohn des Polizeichefs für die Familie seines Freundes quasi ein Alibi bietet.

Beurteilungstext

Aus dem interessanten Blickwinkel von Philipp - Sohn des örtlichen Polizeichefs - erzählt der Autor eine spannende und gefährliche Kriminalgeschichte.
Philipp trifft in der neuen Stadt und der neuen Schule auf eine Clique, die ihm das Leben schwer macht. Er wird geprügelt, seine Uhr und sein Portemonnaie werden gestohlen und er versucht ohne Eltern, besonders ohne seinen Vater, damit klarzukommen. Ihm hilft ein Mädchen, doch das passt ihm gar nicht so recht und Ella warnt ihn auch vor Daniel Brunschön, dem mysteriösen, wendigen und verdächtigen Knaben, der immer auftaucht, wo es Ärger gibt. Wegen der Liebe zu tollen Fahrrädern freunden sich die beiden Jungen an, sie verbringen viel Freizeit miteinander und wechseln sich auch bei Kleinjobs für eine kranke, alte Dame ab. Familie, Wohnung und Quelle für Daniels teures Fahrrad bleiben allerdings ein Rätsel.
Eine Gefahrenquelle im Text ist vor allem das nehe gelegene Truppenübungsgelände, wo die Jungen nach Messinghülsen und Panzergranatenkernen verbotenerweise herumschnüffeln.
Die realistische Erzählung spricht wegen des abenteuerlichen Inhalts gepaart mit negativen Schulerfahrungen sicherlich viele Jugendliche an.
Nach spannendem Nervenkitzel löst sich die Geschichte dann aber etwas konstruiert und glimpflich auf : Daniels diebische Familie verschwindet plötzlich aus der Gegend, Philipp kommt mit dem Schrecken aus der Gefahr davon und bekommt sogar seine(vermeintlich) wertvolle Uhr zurück. Außerdem hilft Ella Philipp mit Nachhilfestunden schulisch aus der Patsche.
Ein Zeichen von Überreaktion ist dann, dass Philipps Mutter nur noch halbtags arbeiten will, um mehr Zeit für den 13-Jährigen zuhaben. Das ist für meinen Geschmack des Guten zu viel, begegnet LeserInnen aber erst am Ende der bis dahin aufregenden und unterhaltsamen Geschichte !

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Diese Rezension wurde verfasst von verh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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