Mein erstes Lexikon der Tiere
- Autor*in
- Gorgas, Martina
- ISBN
- 978-3-7653-3391-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Meister, Marion
- Seitenanzahl
- 78
- Verlag
- Brockhaus
- Gattung
- –
- Ort
- Leipzig
- Jahr
- 2008
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Tiere aus fünf verschiedenen Lebensräumen werden hier mit großen Panoramafotos und entsprechenden Texten vorgestellt. Ein Steckbrief nennt Größe,Gewicht, Nahrung, Verbreitung und Besonderheit des Tieres.
Beurteilungstext
Die Gliederung in fünf verschiedene Lebensräume ist hier eine gute Möglichkeit, Tiere unterschiedlicher Herkunft und Verbreitung in größeren Zusammenhängen darzustellen. Statt nach Kontinenten oder Gattungen aufgeteilt, bestimmt die natürliche Umgebung die jeweilige Auswahl der vorgestellten Tiere. So gehören dem Lebensraum Luft nicht nur Vögel, sondern auch Fledermäuse und Insekten an, zu den bekannten Landtieren wie Pferd, Hund und Katze gesellen sich hier Bär, Tiger und Affe. Im Wasser finden wir neben den Fischen auch Meeressäuger und Amphibien, in der Steppe sind außer den bekannten afrikanischen Tieren auch die Kängurus beheimatet. Die fünfte Zone ist das Eis mit Arktis und Antarktis und die Nordmeere. Die Auswahl der hier aufgeführten Tiere erscheint so manchmal etwas beliebig, warum sind im Grasland keine Büffel anzutreffen? Wo bleiben marine Lebensformen wie Muscheln, Krebse u.ä.? Das Buch erhebt allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Jedes Tier wird also definiert durch seine Umwelt im jeweiligen Kapitel. Auf der linken Buchseite gibt es dazu eine recht genaue Beschreibung des Tieres mit einem gesondert aufgeführten, kurzen Steckbrief, die rechte Seite zeigt ein großformatiges Bild. Die Texte sind einfach und gut verständlich, dabei sachlich richtig. Vor jedem Kapitel gibt es mehrere Rätselfragen zu den folgenden Bildern und Informationen, so wird die Neugier auf das neue Kapitel geweckt. Ein Register am Ende des Buchs hilft beim Suchen nach einem bestimmten Tier, auch stehen hier am Ende die Lösungen der Rätselfragen. Als Einleitung, die wohl besonders jüngere Kinder ansprechen soll, stellt sich Rocko, das Krokodil vor, das auf jeder Seite als Komikfigur mit kurzem Text wieder auftaucht. Hier steht es in einer Szenerie, die an einen Zoo erinnert. Dieses Bild ist sehr einfach gezeichnet, nicht naturalistisch sondern eher komikartig und “verniedlicht”. Warum in einem sonst naturwissenschaftlich gut aufbereiteten und realistischen Buch eine solche Einführung notwenig erscheint, kann ich nicht nachvollziehen. Auf das Krokodil und besonders das wenig ansprechende, vermeintlich kindgerechte Bild hätte man gut verzichten können.