Mein erstes Klassik-Hörbuch

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Teaser

Der kleine Piepmatz führt die Kinder durch das Programm. Auf spielerische Weise soll ihnen die Welt der Klassik und die verschiedensten Instrumente und Komponisten näher gebracht werden. Außerdem erfahren sie, an welchen Orten und zu welcher Zeit klassische Musik zum Erklingen kommt.

Beurteilungstext

Der Grundgedanke ist sehr gelungen. Kinder können durch das frühe Erfahren klassischer Musik eine Verbindung zu dieser aufbauen.
Das Hörbuch ist in drei große Abschnitte geteilt. Der erste beschäftigt sich mit der kurzen Einleitung und Vorstellung der Charaktere und der Auflistung, wo und wann klassische Musik gespielt wird. Der zweite Abschnitt stellt acht verschiedene Komponisten, unter anderem Mozart, Bach, Händel und Beethoven, vor. Dabei wird besonders auf die Einzelheiten des Lebens und die Geburts- und Sterbedaten der Komponisten eingegangen. Kinder erfahren Details, die selbst Erwachsenen nicht bekannt sein werden, da diese zwar einmal schön zu hören, jedoch nicht unbedingt auswendig zu wissen sind. Interessant wäre es gewesen, wenn wirklich nennenswerte Ereignisse im Leben der Komponisten erzählt worden wären, die die Kinder sich gut vorstellen können. Jahreszahlen gehören im Allgemeinen bei einem Höreralter von 4 Jahren nicht dazu.
Die Vorstellung der Instrumente zieht sich in die Länge. Schade ist, dass die Instrumente scheinbar wahllos aneinander gereiht wurden. An sich steckt jedoch die Ordnung nach Instrumentenfamilien dahinter. Von Vorteil wäre gewesen, auf diese Familien einzugehen und die Instrumente dadurch den Kindern bekannt zu machen. Umfassend ist jedoch die Anzahl der vorgestellten Instrumente und dass die menschliche Stimme ebenfalls als ein Instrument eingeordnet wird. An vielen Instrumentalaufzählungen wird die Stimme als Instrument meist vernachlässigt.
Der kleine Piepmatz ist die Titelfigur mit der geworben wird und die durch das Hörbuch führen soll. Einen großen Sprechanteil bekommt jedoch der Sprecher, der sich mit dem Piepmatz unterhält und nicht etwa der Piepmatz selber. Einen erwachsenen Hörer würde das Anzählen der ziemlich kurz angespielten Stücke stören. So folgt nach dem Anzählen nicht gleich das Stück, sondern erst noch einmal Titel und Komponist, bevor die Musik losgeht. Sinnvoll wäre gewesen erst die Sachinformationen zu nennen und den Piepmatz danach das Stück anzählen zu lassen.
Das Klassik-Hörbuch stellt eine große Auswahl an Informationen zusammen. Diese Informationen sind jedoch nicht ansprechend genug ausgewählt worden. Die Dichte der Informationen ist zu hoch und Kinder könnten sich höchstwahrscheinlich nur einen Bruchteil dessen merken. Eine Reduktion wäre wahrscheinlich reizvoller gewesen.