Mein Ball da oben, ich hier unten

Schlagwörter

• Komik/Humor
• spielen

Teaser

Der Ball hat sich in der Baumkrone verfangen. Wie kann er wieder heruntergeholt werden?

Beurteilungstext

So schnell wie das Spiel des kleinen Jungen mit einem Ball begonnen hat, so schnell ist es auch wieder beendet. Der Ball landet nach einem missglückten Schuss hoch oben in der Baumkrone und rührt sich nicht. Soweit das Intro und nun beginnt die eigentliche Geschichte. Jeder und jede die am Baum vorbeikommt möchte gerne helfen, ist aber entweder zu alt, nicht stark genug, kann nicht gut klettern, ist nicht groß genug, kann nicht gut zielen, hat eine zu kurze Leiter, oder zerreißt beim Rettungsversuch seine Angelschnur. Also keinerlei Aussicht auf Erfolg. Erst ein kleines Mädchen hat die rettende Idee und so klettern alle aufeinander und bilden eine lange Kette. Ball gerettet – fertig. Im Sinne von „Ich packe meinen Koffer…“ ist der Text der Geschichte aufgebaut. Auf jeder Seite wird der vermeintliche Retter zum Text hinzugefügt, sodass die Sätze damit immer mehr Raum auf der linken Buchseite einnehmen. Mitsprechen und aufzählen ist somit vorprogrammiert und erhöht die Lesefreude. Die Illustrationen geben den einzelnen Protagonisten einen unverwechselbaren Charakter und erleichtern damit den Wiedererkennungswert. Um den Ball aus der Baumkrone zu holen stellen sich alle Beteiligten übereinander und um die Höhe bildlich darzustellen hat die Illustratorin beide Buchseiten benutzt. Der Leser muss das Buch drehen, um es in der richtigen Perspektive ansehen zu können. Spaßig ist es auch, dass die Kleinste von allen, der es abgesprochen wurde den Ball wiederzubeschaffen, die beste Idee gekommen ist. Hier fühlen sich Kinder bestärkt in ihrer eigenen Handlungsfähigkeit. Ein lustiges Buch über Begabungen und Schwächen und den wirklich wichtigen Sinn von Teamwork.