Mein allererstes Buch der Tierstimmen

Autor*in
Carle, Eric
ISBN
978-3-8369-5263-7
Übersetzer*in
Carle, Eric
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
22
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Ort
Hildesheim
Jahr
2009
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Zu zehn abgebildeten Tieren auf der oberen Seite des zweigeteilten Buches, soll die jeweils passende Tierstimme auf der unteren Seite zugeordnet werden. Dabei können lautmalerisch verschiedene Variationen ausprobiert werden. So das beim Anschauen dieses Buches viel gepiepst, geheult oder miaut wird.

Beurteilungstext

Eric Carle, der bekannte Autor der Raupe Nimmersatt, übersetzt hier sein eigenes Buch mit dem Titel My Very First Book of Animal Sounds (2006) ins Deutsche. Es beginnt mit einer Leseinstruktion auf der ersten Seite und zeigt dann abwechselnd oben, auf den jeweils zweigeteilten und auch getrennt umklappbaren Seiten, Tiere und unten eine dazu nicht passende Tierstimme als Wort.
Die Tiere sind in farbenfroher und zum Teil realistisch strukturierter Collagetechnik gestaltet. Diese und auch die Tierstimmen in schriftlicher Form als Onomapoetika befinden sich auf weißem Untergrund. Somit frei von jeglicher Ablenkung geht es hier ausschließlich um die Tiere und ihre Stimmen. Falsche oder eher verrückte Zuordnungen der Tierstimmen werden sicherlich gerne gesehen und man kann sich lebhaft vorstellen, wie beim Anschauen dieses Buches gepiepst, geheult oder miaut wird.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieses Buch Kinder bis drei Jahre zwar anspricht, die Stimmen zu den Tieren nachzuahmen, sie jedoch durch die allein schriftliche Darstellung der Onomapoetika im unteren Teil des Buches ohne Hilfe Erwachsener völlig überfordert sind. Vermutlich werden diese einfach übergangen. Ein weiteres Problem sehe ich bei Rezipienten ab drei Jahren, da mit dem Einsetzen des Vokabelspurts und einer erheblichen Ausweitung der sprachlichen Fähigkeiten viele Kinder sich vielleicht nicht mehr auf Onomapoetika einlassen und vornehmlich den Namen des Tieres verwenden wollen, womit wieder der untere Teil des Buches überflüssig werden könnte.
Darüber hinaus finde ich bei den angegebenen Onomapoetika die Verwendung von "piepsen" und "piepen" gleichermaßen als sehr ungünstig, da keine eindeutige Zuordnung möglich ist. Somit können letztlich lediglich die Idee und die eindrücklichen Tierbilder als sehr positive Elemente dieses Buches bewertet werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von gm.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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