Max geht nicht mit Fremden mit
- Autor*in
- Tielmann, Christian
- ISBN
- 978-3-551-08904-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Kraushaar, Sabine
- Seitenanzahl
- 23
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2007
- Preis
- 3,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Max geht mit seiner Mutter einkaufen. Doch weil die Mutter bedächtig auswählt, wird es Max langweilig. Seine Mutter erlaubt ihm, sich auf dem nahe gelegenen Spielplatz die Zeit zu vertreiben. Als Regen einsetzt, gehen alle Kinder mit ihren Müttern nach Hause. Ein (fremder) Mann will Max mit nach Hause nehmen.
Beurteilungstext
Verbrechensstatistiken machen klare Aussagen: Kinderraub, Vergehen und Verbrechen an Kindern bis hin zum Mord sind so selten nicht, dass man darüber zur Tagesordnung übergehen könnte. Um so wichtiger erscheint es, vor allem kleinere Kinder zu warnen vor den “Gefälligkeiten” fremder Menschen.
Dies ist der Sinn der vorliegenden Broschüre. Die Geschichte selbst wirkt insofern etwas konstruiert, als die Mutter SELBST ihr Kind leichtfertig ohne Aufsicht lässt. Und eine realitätsnahe Lösung (dass Max mit seinem Freund Nico nach Hause geht) wird nicht aufgegriffen. Der auftauchende Mann ist Max in seiner Wohnstraße schon begegnet. Doch er erinnert sich an die eindringlichen Mahnungen seiner Mutter, mit niemand Fremdem mitzugehen und bleibt trotz des starken Regens bei seiner Entscheidung.
Die Broschüre ist in plakativ-kräftigen Illustrationen mit Tendenz zur Überzeichnung angelegt. Die Sachverhalte sind aus den Illustrationen bereits klar zu entnehmen, wobei auch die Angst des Kindes deutlich thematisiert wird. Der Text ist für die Zielgruppe (ca. 3/4 - 5/6 Jahre) zu klein und zu unruhig in die Illustrationen eingedruckt. Klare Maxime sollte sein : Je jünger die Leser, um so klarer, eindeutiger und größer der Druck! Auch sollten Redewendungen wie “dummerweise” , “eine Zinne der Burg” bei Kindern dieser Zielgruppe vermieden werden - sie gehören nicht zum regulären Sprachgebrauch!
Die Broschüre kann - auch im Hinblick auf die Wichtigkeit des Anliegens - (noch) empfohlen werden für Kinder ab ca. 3/4 Jahren.