Martin Luther. Glaube versetzt Berge
- Autor*in
- Nielsen, Maja
- ISBN
- 978-3-8337-3661-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Sprecher*in
- Bernhard, Anne
- Umfang
- 5340 Minuten
- Verlag
- –
- Gattung
- Audio
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2016
- Altersempfehlung
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Teaser
Dieses Doku-Hörspiel beruht auf dem gleichnamigen Buch von Maja Nielsen. Neben der aufregenden Reise Luthers von Eisleben nach Wittenberg, nach Worms, zur Wartburg und zurück nach Wittenberg wird seine Rolle für die Entstehung der Evangelischen Kirche deutlich.
Beurteilungstext
Markante Ereignisse wie das lebensbedrohliche Gewitter, das Luder zum Entschluss bringt, ins Kloster zu gehen, oder das Turmerlebnis, das ihn dazu führt, seinen Namen in Luther zu verändern, oder seine Entscheidung, auf dem Reichstag zu Worms nicht zu widerrufen und damit neben dem Kirchenbann auch noch die Reichsacht auf sich zu ziehen, werden spannend erzählt und mit Musik und Geräuschen dramatisch hinterlegt.
Eine ansprechende Rolle wird mit dem sommersprossigen Botenjungen eingefügt(fiktiv, ohne reale Quelle), die auf Bewunderung junger Zuhörer treffen wird.
Die lebendige Abenteuerstimmung wird mehrfach durch die Kommentare der Fachfrau in Religionsfragen, Margot Käßmann, auf ein sachlich distanziertes Niveau zurückgefahren.
Der „vogelfreie“ Martin Luther führt automatisch zu aufregenden Momenten während der Flucht auf die Wartburg. Als Luther erfährt, dass sich 60000 Bauern der Umgebung zu Aufständen zusammenrotten, gibt er seine Rolle als Junker Jörg auf und geht nach Wittenberg zurück, um die Wogen zu glätten, die er und seine Reden veranlasst haben.
Neben der kulturstiftenden Übersetzung der Bibel kommen nach seiner Heirat und seinem ungesunden Lebenswandel vermehrt auch negative Seiten Luthers zutage. Jungen Hörern wird der lebendige Kampf für die Abschaffung des Ablasshandels der Kath. Kirche und um die Entstehung der Evangelischen Kirche nahegebracht.
Die unglaublichen Angriffe auf alles Judentum werden von der Ev. Kirche viel zu spät verurteilt (laut Käßmann 2015). Als positive Taten bleiben die Schaffung zahlreichen Liedgutes und die Veränderungen im kirchlichen Leben stehen.