Marija im Baum

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft
• Mut
• Ungleichheit

Teaser

Lukas (fast 12), seine Schwester Ditte (10) und der kleine Bruder Mi (6) freunden sich in den Ferien mit dem neuen Nachbarsmädchen an. Marija ist mit ihren Eltern und der Großmutter aus Russland übergesiedelt. Die Kinder lernen jeweils von den anderen fremde Kulturen kennen und erleben ein großes Abenteuer, als sie versuchen, den wirklichen Dieb zu überführen, damit Marijas Vater nicht mehr verdächtigt wird.

Beurteilungstext

Es sind große Ferien. Die Geschwister verbringen im Gartenhaus ihrer verstorbenen Großeltern den Sommer. Die Mutter ist gestorben. Der Vater muss arbeiten, Frau Hoffmann passt auf die drei Geschwister auf. Marija sitzt im großen Kastanienbaum und traut sich erst nicht, Kontakt zu den Kindern im anderen Garten aufzunehmen. Diese wenden eine List an und allmählich nähern sie sich an. Es entsteht eine tiefe Freundschaft. Lukas verliebt sich ein wenig in Marija.

Marija hat Heimweh nach Russland und ihren Freundinnen dort. Als Marijas Vater verdächtigt wird, drei Eimer Farbe aus dem Lager, das er beaufsichtigen soll, gestohlen zu haben, droht der Verlust des Arbeitsplatzes. Um den wahren Dieb stellen können, schmieden die Kinder einen Plan, damit der Vater seine Arbeitsstelle und die Familie das Häuschen mit dem Kastanienbaum im Garten behalten kann.

Ein zweiter Spannungsbogen wird aufgebaut, als Mi erkrankt und die Großmutter mit alten Hausmitteln dagegen ankämpft. Dann wird es noch einmal richtig spannend, als Marijas Vater verschwunden und nirgends zu finden ist.

Die russische Kultur und einige russische Wörter werden erklärt. Es gibt viele Vorurteile gegenüber den Umsiedlern, besonders von Frau Hoffmann. Sie werden jedoch allmählich abgebaut.

Die einfachen Schwarz-Weiß-Zeichnungen sind ansprechend und passen zum Text.

Ein spannendes, lustiges und lehrreiches Buch. Ein wahrer Kordon.