Marie und die Dinge des Lebens

Autor*in
Mortier, Tine
ISBN
978-3-85581-542-5
Übersetzer*in
Erdorf, Rolf
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Vermeire, Kaatje
Seitenanzahl
32
Verlag
Bohem Press
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2014
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Marie ist ein temperamentvolles Mädchen mit vielen Ideen, die auch gleich umgesetzt werden müssen. Ihre Großmama ist ihr sehr ähnlich und die beiden verstehen sich völlig. Eines Tages wird die Großmama krank und verliert ihre Sprache. Die Erwachsenen bevormunden die alte Frau, aber da ist ja Marie, die die kraftvolle Frau auch weiterhin versteht, ihr hilft und in ihren Wünschen unterstützt. Als dann auch der Großvater stirbt, erfüllt ihr Marie einen großen Wunsch.

Beurteilungstext

Dies ist eine berührende Geschichte über Lebensfreude und -kraft, aber auch über Verlust und Abschiednehmen. Dass das Leben nicht nur fröhliche, lustige und schöne Momente hat, sondern auch Traurigkeit und Sorgen kennt, dürfte der angesprochenen Altersgruppe durchaus bewusst sein, sei es durch direktes Erleben oder durch Ereignisse im Umfeld. Nicht immer wird mit den Kindern über Krankheit und Tod offen gesprochen, obwohl das in angemessener Form möglich wäre. Auch Marie fühlt sich angelogen und sucht ihren eigenen Weg. Marie teilte mit ihrer Großmutter die Lust auf Kekse, die Freude an der Natur und sie waren sich sehr nahe, bis die Krankheit diese Gemeinsamkeiten jäh beendet. Mit Mut und Ausdauer gelingt es dem Mädchen wieder Kontakt zur Großmutter aufzunehmen, was die rational denkenden Erwachsenen nicht schaffen. Sie kann diese auch ohne Sprache verstehen und weiß, was sie mitteilen will. Als der Großvater stirbt, erfüllt sie ihr gegen den Widerstand aller den Wunsch, diesen noch einmal zu sehen.
Die klar strukturierte Sprache ist dem angesprochenen Alter angemessen und passt zum ernsten Inhalt. Einzelne Sätze sind fett gedruckt, wohl um eindringlicher zu wirken und um Ihre Aussage zu verstärken.
Die ganzseitigen, fantasievollen, einfühlsamen Illustrationen setzen Farbe nur sparsam ein, erinnern teilweise an japanische Tuschezeichnungen oder sind wie Collagen gestaltet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPFB.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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