Marcello in the Real World

Autor*in
Stork, Francisco X.
ISBN
978-3-8414-2122-7
Übersetzer*in
Waldhof, Britta
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
364
Verlag
FISCHER FJB
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2011
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
18,50 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der 17 jährige Marcello Sandervall hat eine schwache Variante des Asperger Syndroms, was sich darin ausdrückt, dass er seinen Alltag stark strukturieren muss. Auch setzt er sich extensiv mit Religion auseinander. Er besucht eine Sonderschule, doch der Vater besteht darauf, dass er in den Ferien ein Praktikum in seiner Anwaltskanzlei absolvieren soll, um sich um sich unter Bedingungen der “realen “Welt” zu erproben. Er stößt dabei auf einen Betrug, dessen Aufklärung ihn in einen Loyalitätskonf

Beurteilungstext

Vor allem drei thematische Aspekte können hervorgehoben werden. -
Die Auseinandersetzung mit der kognitiven Störung, die durch die Schilderungen und Reflexioen des Ich- Erzählers gut nachzuvollziehen ist. Hierbei wird auch das unterschiedliche Verhalten der Eltern, die sich um optimale Förderung bemühen herausgearbeitet, wobei die Mutter den verständnisvollen, der Vater den fordernden Part übernimmt. Beides scheint wichtig für die Entwicklung.
Ein weiteres Thema ist der Wechsel aus einer geschützten und liebevollen schulischen Atmosphäre, in der Rücksicht auf die Individualität der Menschen genommen wird, zu der von Konkurrenz geprägten beruflichen Praxis. Hieraus entwickelt sich auch der Konflikt, der wesentliche Teile der Handlung prägt. Marcello entdeckt bei seiner einfachen Arbeit in der Poststelle ein Foto, welches ein durch einen Unfall entstelltes Gesicht eines Mädchens zeigt. Es stellt sich heraus, dass die Kanzlei die Forderung unkorrekt abweist, da die Firma ein wichtiger Klient ist, von deren Geld und Aufträgen diese abhängig sind. Somit betrifft der Konflikt auch die berufliche Existenz des Vaters. Wie Marcello Flexibilität und Fähigkeit entwickelt und mit Hilfe einer Kollegin, zu der er nach anfänglicher Distanz Vertrauen aufbaut, und einem weiteren Anwalt den Konflikt zu löst, ist durchaus spannend erzählt. Am Ende findet Marcello auch eine eigene berufliche Perspektive .Zusammen mit der Kollegin baut er einen Pferdehof für Hippotheraphie auf. Vielleicht für manchen ein wenig zu viel Happy End.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von P-J.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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