Mandela & Nelson - Das Rückspiel

Autor*in
Schulz, Hermann
ISBN
978-3-8489-2008-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Mühle, Jörg
Seitenanzahl
154
Verlag
Aladin
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2013
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nach dem in Bagamoyo von den Fußball-Kids aus Tansania gegen die deutsche Jugendmannschaft gewonnenen Spiel laden diese die Mannschaft um Nelson und seine Schwester Mandela zum Rückspiel nach Deutschland ein. Wie das gehen soll ist Nelson als Spielführer so unklar, dass er sogar dieses Amt abgeben möchte. Aber der Traum wird wahr und in Begleitung einiger Erwachsener reist die Mannschaft ins ferne Deutschland und alle erleben eine ganz besondere Zeit mit den deutschen Jungs und Mädels.

Beurteilungstext

Dies ist die Fortsetzung der in ""Nelson und Mandela"" erzählten Geschichte über die Begegnung der beiden Jugend-Fußballmannschaften aus Tansania und aus Deutschland im Heimatland des Spielführers Nelson und seiner pfiffigen Schwester Mandela. Nelson und Mandela heißen natürlich nicht zufällig so, sondern sind nach dem großen Nelson Mandela benannt, der für Afrikaner aus allen Ländern und quer zu den Völkern und Ethnien ein großes Vorbild und ein Hoffnungsträger für die Befreiung von Kolonialismus und Segregation war und ist und der leider im Dezember 2013 mit mehr als 90 Jahren starb.
Hermann Schulz erzählt von dieser erneuten Begegnung der beiden Mannschaften in Deutschland ebenso leicht, warmherzig und mit einem feinen Blick für die Zwischentöne wie auch im ersten Buch. Die sehr verschiedenen Lebensbedingungen hier und dort werden weder eingeebnet zugunsten des ""allgemein Menschlichen"" noch in klamaukige Lachszenerien verwandelt.
Behutsam und eher nachdenklich lässt Schulz seinen Ich-Erzähler Nelson erzählen: Wie er sich Sorgen um den ""Großen"" in der Mannschaft macht, der mit einem Bein im Knast steht wegen undurchsichtiger Drogengeschichten oder um den kleinen fußballverrückten Sam Njuma, der unbedingt mit nach Deutschland will, obwohl er noch so eine ""Rotznase"" ist. Und auch darüber, wie das Haupthindernis für eine solche Begegnung - die fehlenden finanziellen Mittel - überwunden wird: Der ""rote Willi"" aus dem Ruhrpott und der tansanianische Trainer der Mannschaft finden Mittel und Wege für die Realisierung der Idee. So fahren sie schließlich, bestens ausgerüstet mit neuen Fußballschuhen und allem was man für die Reise ins kalte, ferne Deutschland braucht, los. Neben den Spielen erleben sie eine Menge mit den Freunden. Zum Beispiel werden sie als Botschafter ihres Landes in eine Klasse eingeladen, um zu erzählen wie sie dort leben. Sie erleben die Gastfreundschaft vieler deutscher und deutschtürkischer Familien und fahren mit einem weinenden und einem lachenden Auge wieder zurück nach Tansania.
Im Nachwort erläutert der Autor wie es dazu kam, dass er diese Geschichte schreiben konnte und wie man selbst dazu beitragen kann, die realen Fußball-Kinder und Jugendlichen in Bagamoyo (z.B. mit einer Spende) unterstützen kann. Diese sind nämlich die ""echten"" Vorbilder für diese Geschichte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ASR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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