Mamas Monster

Autor*in
Mosch, Erdmute v.
ISBN
978-3-86739-040-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Mosch, Edmunte v.
Seitenanzahl
38
Verlag
Balance
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Bonn
Jahr
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Rike ist 5 Jahre alt, als ihre Mutti eines Tages nicht wie sonst früh aus dem Bett aufsteht. Sie hat Depressionen. Nach einigen Tagen kann die Mutter ihrem Kind erklären, dass sie krank ist. Rike ist zwar immer noch manchmal traurig aber sie weiß jetzt, dass sie nichts falsch gemacht hat und dass die Mutter sich kümmert, gesund zu werden.

Beurteilungstext

Je kleiner Kinder sind , um so mehr fürchten sie, etwas falsch gemacht zu haben, wenn ihre Eltern traurig oder wütend sind. Denn ihre Lebenswelt dreht sich fast ausschließlich um sie selbst.
Nun gibt es viele Gründe für Traurigkeit bei Eltern. Im seltensten Falle hat das etwas mit dem Kind zu tun. Nur sagen muss man es dem Kinde. Woher soll es das sonst wissen.
Mehrere Tage plagte sich die kleine Rike mit der Sorge, Schuld an der seltsamen Verfassung der Mutter zu sein. Dann war die Mutter in der Lage, ihr zu erklären, dass sie krank sei. Vater und Freundin der Mutter hatten offensichtlich keine Worte und konnten Rike von ihren Schuldgefühlen nicht befreien.
Was die Mutter Depression nennt, bekommt für Rike das Symbol eines Monsters. Mutter und Tochter klären alle wichtigen Fragen miteinander. Das Monster ist nur zu Mutti gekommen. Nur sie kann es wieder vertreiben. Rike kann nichts dafür. Sie kann das Monster auch nicht sehen und sie kann nichts gegen das Monster tun. Das kann nur die Mutti und ein Arzt für kranke Seelen und d die Medizin, die die Mutti nimmt. So kann Rike wieder ihren eigenen Angelegenheiten nachgehen, in der Hoffnung, dass es der Mutter allmählich besser geht.
Dieses Bilderbuch hilft Familienangehörigen und Kindern Betroffener Eltern, Kinder frei von Schuld und Ängsten zu machen und Depression kindgerecht zu erklären. Im Mittelpunkt der Zeichnungen steht Rike mit ihren Gefühlen, sehr einfach und klar. Das betrachtende Kind wird mit einer Anfrage ( Was könnte Rike denn gemalt haben? - Auf ihrem Bild , als sie noch traurig Ist, sich schuldig fühlt und verwirrt ist) direkt angesprochen, was Nähe und Ernsthaftigkeit mit den Gefühlen des Kindes noch verstärkt.
Die Schrift ist groß und Separat rechts auf der Doppelseite platziert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KOST.
Veröffentlicht am 01.01.2010