Malverina. Ich möchte eine Hexe sein

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Teaser

Malverina möchte unbedingt eine Hexe werden. Sie beschließt zu den gefürchteten drei Hexen zu reisen, die über ihr Dorf herrschen, um dort ausgebildet zu werden. Doch sie stellt - zum Missmut der drei Hexen - ihre eigenen Regeln auf, was Zaubersprüche, Begleittier und Flugobjekt anbelangt.

Beurteilungstext

„Malverina - Ich möchte eine Hexe sein“ beginnt ziemlich düster und gruselig. Die über das Dorf Düstertal herrschenden Drillingsschwestern Cordelia, Clio und Moosia werden als furchteinflößende Hexen in Text und Bild dargestellt. Die Bewohner von Düstertal haben Angst, ihre Häuser zu verlassen. Die Stimmung für die jungen LeserInnen wird schon fast zu gruselig, bis plötzlich Malverina ins Geschehen tritt. Mit ihrem Äußeren und ihrem selbstbewussten Auftreten bringt sie Schwung und Veränderung in das düstere Leben der Hexen. Sie stellt ihre eigenen Regeln der Hexenlehre auf und das stets mit viel Humor. So sucht sie sich beispielsweise ein lila Kaninchen statt einer schwarzen Katze aus, weil sie plötzlich merkt, dass sie allergisch auf Katzen reagiert. Turbulent geht die Hexenlehre weiter. Sehr ansprechend ist das Design der Buchseiten. Grafische Textzeilen, bunte Zeichnungen im Cartoon-Stil, direkte Ansprachen an die LeserInnen und ein relativ großes Schriftbild lassen das Lesen zu einem kurzweiligen Erlebnis werden. Insbesondere für leseschwache Kinder ist diese Art der Gestaltung motivierend. Malverina ist eine Hauptperson zum Liebhaben. Sie ist mutig, lustig, treu und selbstbewusst. Sie verkörpert Werte, für die es sich lohnt zu kämpfen. Ein gelungenes Buch in Text und Illustration.