Magellan

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches
• Reisen

Teaser

Biografie Ferdinand Magellans (1480 - 1521), des berühmten Weltumseglers, mit kurzen Texten, zahlreichen schwarz-weißen Zeichnungen und einigen Schwarz-Weiß-Fotos.

Beurteilungstext

Ferdinand Magellan erzählt als Ich-Erzähler von seiner Kindheit in Portugal, seinen Reisen, seinem eigenen Tod und auch, witzigerweise, von dem, was nach seinem Tod geschah. Dabei steht seine große Weltumsegelung für die spanische Krone im Mittelpunkt des Buches.
Jede Seite des Buches enthält mindestens eine schwarz-weiße Illustration. In der großen Mehrzahl sind das sehr einfache Zeichnungen im Cartoonstil. Einige Illustrationen sind Fotos, deren Wiedergabe, vielleicht auch bedingt durch das rauhe, gelbliche Papier, nicht überzeugt.
Der Text nimmt nur etwa ein Drittel bis die Hälfte der Seiten ein, d.h. er ist kurz. Die Überwinterung vor Feuerland und die Entdeckung der Magellanstraße nehmen z.B. nur insgesamt rund fünf Seiten Text ein. Bedingt durch diese Kürze kann der Autor kaum auf Details eingehen. Stimmungen, Ambiente, Charaktere oder Spannungsbögen können nicht aufgebaut werden. Die Leser müssen zum Beispiel ihre eigene Fantasie bemühen, was es heißt, im Winter vor Feuerland im Sturm Schiffbruch zu erleiden, 100 Kilometer zu Fuß zu gehen und sich dabei nur von Gras und Wurzeln zu ernähren, um dann nach 10 Tagen endlich das rettende Mutterschiff zu erreichen. Der Text des Buches ist also eher ein knapper Bericht als eine Erzählung.
Am Ende des Buches wird der Text durch einen zwanzigseitigen Glossar ergänzt.
Insgesamt liest sich das Buch nicht besonders spannend, und auch der Informationsgehalt ist eher knapp. Daher eignet es sich auch nur bedingt für Recherchearbeiten. Es ist gerade noch empfehlenswert.