Mag ich Gar nicht Ein Reim- und Magenbilderbuch

Autor*in
Holzwarth, Werner
ISBN
978-3-95470-116-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Theresa, Strozyk
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Leipzig
Jahr
2015
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es werden an elf verschiedenen Speisen und der Reaktion von Kindern darauf in jeweils zwei Doppelversen dargestellt. Sie enden damit, dass man ein Gericht nicht mag und es der Hund Waldi bekommt, der bereits unter dem Tisch darauf lauert, der jedoch keinen Fisch mag. Als das passiert, muss er sich übergeben, und zuletzt sitzt er am Tisch, das Kind darunter.

Beurteilungstext

Die Szenen sind jeweils auf einer Doppelseite gezeichnet, so etwa, wie Kinder malen würden, einschließlich der Schrift. Es beginnt mit: Gibts bei Omi sonntags Pute, zieht Sophie sofort ne Schnute. Die geb ich Waldi unterm Tisch, der frisst fast alles, außer Fisch. Nun werden noch Spinat, Pommes, Frikassee, Döner, Eis, Milchreis, Cordon Bleu, Würstchen, Spaghetti und letztlich Forelle zum Verzehr angeboten und die jeweiligen Adressaten reagieren stets mit der gleichen Antwort: das geb ich Waldi unterm Tisch.
Die Szenen sind dynamisch und voller Witz und Ironie gezeichnet, und die Kinderfiguren in ihrer groben Art lassen die jeweils derbe Reaktion erkennen, die der angebotenen Speise folgt. Die Schrift zeigt sich gewissermaßen in Sprechblasen, und sie ist der Derbheit jener Reaktion angepasst. Die Reime sind entsprechend frivol: Zu Milchreis sag ich NÖ! Ich will ein Cordon Bleu! Max erschrickt: Ein Cordon was?? Nie im Leben ess ich das! Und wieder endet die Speise bei Waldi unterm Tisch.
Als dann Pauline Forelle angeboten bekommt, nimmt das Drama seinen Lauf. Auch sie landet in Waldis Futternapf, aber der bemerkt es zu spät und dann kotzt er alles wieder heraus, was man als Bildfolge auch sieht. Ottos Mops von Jandl lässt grüßen. So bekennt sich der Hund zur Pute, die zu Beginn auf dem Speisenplan stand, und jetzt sitzt Waldi am Tisch, gar mit Besteck, und das Mädchen erhält von ihm die Speisereste.
Die Reime sind einfach, reagieren auch auf Dialekt und Mundart, werden derart passend gemacht, und so kommt herzhafte Freude auf. Natürlich ist auch ein wenig Selbstironie dabei, die heraus gekitzelt werden soll beim Betrachter und Leser. Eine lustige Reimgeschichte für Feinschmecker und Mäkeltanten: das ist nicht übertrieben, wie es auf dem Klappentext zu lesen ist.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.04.2015

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