Mäuseplage

Autor*in
Bansch, Helga
ISBN
978-3-7026-5794-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bansch, Helga
Seitenanzahl
32
Verlag
Jungbrunnen
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Frau Sommer hat ein Problem. Jeden Winter belagern zahlreiche Mäuse ihr Haus. Sie will etwas dagegen tun. Doch leider kommt sie trotz zahlreicher Versuche nicht gegen die Mäuse an. Also packt sie ihren Koffer und zieht in die Stadt. Ob es ihr dort besser gefällt?

Beurteilungstext

"Jeden Herbst derselbe Ärger! Da wollen die Mäuse mit Kind und Kegel in Frau Sommers Landhäuschen ziehen." Doch Frau Sommer wehrt sich entschieden dagegen und das nicht ohne guten Grund. Die Mäuse knabbern alles an und bringen lauter Schmutz mit ins Haus. So versucht Frau Sommer den Mäusen durch die unterschiedlichsten Methoden Herr zu werden. Sie verstopft die Löcher im Haus, sie verpackt die Lebensmittel in dicke Taschen und sie stellt Fallen auf. Doch als die konventionellen Methoden nicht helfen, installiert sie einen Bewegungsmelder. Der piept, wenn sich jemand im Raum bewegt. Allerdings sind die Mäuse längst verschwunden, wenn sich Frau Sommer aus ihrem Bett gequält hat um nach der Ursache des Piepens zu sehen. Verständlicherweise wird es Frau Sommer einfach zu viel. Da die Mäuse ihr Haus nicht verlassen wollen, zieht sie selbst aus und mietet sich eine Stadtwohnung. Hier hat sie endlich ihre Ruhe. Aber sie fühlt sich plötzlich sehr einsam und allein. Schließlich kommt ihr eine Idee. Was, wenn die Mäuse in den Schuppen ziehen und sie ihnen immer etwas zu essen hinstellt? Die Mäuse lassen sich auf das Angebot ein und so werden am Schluss alle glücklich gemacht.
Helga Bansch erzählt die Geschichte einer wahren Mäuseplage. Mit einfachen, verständlichen Worten beschreibt sie Frau Sommers immer extremer werdende Versuche, die Mäuse wieder los zu werden. Dabei ist ein letzter Satz auf jeder Seite abgesetzt, der besonders die Gefühle Frau Sommers nach den immer wieder neu scheiternden Aktionen darstellt.
Die Bilder zeigen eine Mischtechnik aus Collage, malerischem Stil und Zeichnung. Zum Teil wurden sie mehrfach bearbeitet. Mit vielen Details ist das Leben der Mäuse zu sehen, wobei sich in den Bildern die Lebensgeschichten der Mäuse auftun, die auf den nachfolgenden Seiten fortgeführt werden. Der Text, der weniger von den Taten der Mäuse erzählt, als von den Aktionen Frau Sommers, stellt eine schöne Ergänzung zu den sonst von den Mäusen dominierten Bildern dar.
Das Ende der Geschichte wirkt allerdings sehr vorhersehbar und bringt wenig Neues gegenüber anderen Bilderbüchern. An diesem Punkt verliert das Buch an Spannung.
Insgesamt ist es ein nettes kleines Lesevergnügen über ein alltägliches Problem, ohne tiefschürfende Erkenntnisse zur Bekämpfung von Mäusen oder zum Zusammenleben mit ihnen. Da muss der Leser schließlich doch selbst seine Fantasie spielen lassen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ar.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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