Märchen der Gebrüder Grimm

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Teaser

Eine reichhaltige Auswahl ( lt. übersichtlichem Inhaltsverzeichnis 101 Erzählungen ) der
Grimmschen Märchen wird präsentiert. Jedes Märchen ist mit einer oder mehreren zum Text
passenden Bildern zusätzlich vertieft.

Beurteilungstext

Viele Märchen sind noch aus der eigenen Kindheit bekannt. Der Wortlaut ist erfreulicherweise vertraut, denn laut Einführung zum Buch wurde lediglich die Rechtschreibung unserer heutigen Schreibweise angepasst.
Die Illustrationen von Nikolaus Heidelbach haben wenig Vertrautes: Sie erzeugen zunächst ein Gefühl der Fremde, sie sind kurios und versetzen in Erstaunen. Teils erzeugen sie Abneigung, denn die Menschen zeigen ein dummes Aussehen mit fliehendem Kinn, kleiner breiter Nase und meist glotzenden Augen. Sie sind dicklich, aufgedunsen und wirken primitiv. Waren denn damals zu Zeiten von Jacob und Wilhelm Grimm die Menschen so tölpelhaft? Auch die Tiere sind entstellt, fern vom gewohnten Gesichtsausdruck dargestellt. Natürlich sollen Esel, Hund, Katze und Hahn, die " Bremer Stadtmusikanten", Furcht erregen, aber laut Märchentext nicht durch grauenhaftes Aussehen, sondern durch ihr Geschrei. In den Bildern zu den Märchen werden verborgene Wünsche und Ängste freigelegt. Man betrachtet zunächst das hintersinnige Bild. Und es weckt Neugierde, nun auch den Text dazu zu lesen und zu überdenken.